Wer das Sparschwein füttern will, hat bei den steigenden Preisen schlechte Karten. Aber: Kleinvieh macht auch Mist!
Wer das Sparschwein füttern will, hat bei den steigenden Preisen schlechte Karten. Aber: Kleinvieh macht auch Mist! imago images/Bihlmayerfotografie

Deutschland ist eine Nation der Sparer: Viele von uns lieben es, hier und da ein kleines Sümmchen auf die hohe Kante zu legen. Erst im vergangenen Jahr wurden wir wieder zu den Europameistern im Sparen. Man könnte meinen, es stecke tief in uns, Dinge für „schlechte Zeiten“ zu bewahren – das zeigt übrigens auch ein Blick in die Speiseöl-Regale.

Steigende Preise: Omas Spar-Trick hilft aktuell mehr denn je

Es gibt nur ein Problem: Für viele wird es immer schwerer möglich sein, Geld beiseite zu legen – schließlich explodieren die Preise. Ob bei Lebensmitteln, Energie oder bei der Tankfüllung: Die Rechnungen werden höher, die Geldbörsen leerer.  Was tun? Im KURIER geben Berliner Tipps, wie sie momentan das Geld zusammenhalten – und auch ich möchte an dieser Stelle gern meinen heißesten Spar-Tipp mit Ihnen teilen.

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Ich lernte ihn von meiner Oma, als ich ein Kind war. Sie sparte immer. Legte von ihrer schmalen Rente Geld beiseite, um zu verreisen, sich etwas zu gönnen. Ihr Tipp: Auch kleine Summen helfen. Sie brachte mir die „Kalenderblatt-Taktik“ bei. Und die geht so: Kaufen Sie sich einen Tageskalender. Jeden Tag reißen sie das aktuelle Kalenderblatt ab und wickeln einen Euro hinein. Die eingepackte Münze kommt in ein Glas. Am Ende des Jahres wird ausgepackt. Mitte Dezember sind rund 350 Euro im Glas, immerhin ein stolzes Sümmchen.

Es ist so einfach und so effektiv – und der eine Euro würde sowieso für andere Dinge draufgehen. Wer einen Euro am Tag nicht schafft, kann auch 50 Cent nehmen, wer mehr kann, spart mehr. Nehmen wir an, Sie schaffen es, jeden Tag zwei Euro in das Kalenderblatt zu wickeln - Sie wären dann am Ende des Jahres schon bei rund 700 Euro. Sie können auch an Sonn- und Feiertagen einen Euro mehr ins Glas stecken.

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Es ersetzt natürlich nicht das gute Gefühl, das viele haben, wenn sie ein größeres Sümmchen auf die hohe Kante schieben. Aber, um es mit meiner Oma zu sagen: Kleinvieh macht auch Mist!