Ein Paket auf dem Laufband eines Amazon-Logistikzentrums – auf viele Amazon-Kunden kommt eine neue Preiserhöhung zu.
Ein Paket auf dem Laufband eines Amazon-Logistikzentrums – auf viele Amazon-Kunden kommt eine neue Preiserhöhung zu. dpa/Hartmann

Auf Kundinnen und Kunden des Versandhändlers Amazon kommt eine Änderung zu, die viele teuer zu stehen kommen könnte: Kostenlosen Versand wird es weiterhin geben, doch die Voraussetzungen dafür werden immer stärker eingeschränkt. 

Amazon-Mindestbestellwert wird deutlich angehoben 

Bislang bot Amazon kostenlosen Versand für Bücher und Waren, soweit ein Mindestbestellwert von 29 Euro erreicht war. Damit ist es nun vorbei: Die Verteuerung von Transport- und Logistikkosten zwingt den Versandriesen nach eigenen Angaben, den Mindestbestellwert auf 39 Euro zu erhöhen.

Im Spiegel beteuert ein Amazon-Sprecher: „Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen.“ Je nach Produkt und Versandart betragen die Lieferkosten zwischen 3,99 Euro und 9,99 Euro. Dieser Höchstbetrag gilt für eine „Same Day“-Lieferung, also eine Eilbestellung, die noch am selben Tag ausgeliefert werden soll. 

Versandkosten: Das gilt für Amazon-Prime-Kunden

Gute Nachricht für Amazon-Prime-Kunden: Für sie bleibt vorerst alles beim Alten. Die Versandkosten sind meist eingeschlossen, auch wenn für einen geringeren Betrag bestellt wird – außer für Extrawünsche wie Eilbestellungen.

Amazon betreibt ein eigenes Liefer-Netzwerk mit Abholstationen, die ähnlich wie Packstationen funktionieren. Außerdem werden Lieferungen über DHL und teils über Hermes versandt.

Im Januar hatte Amazon für Verwirrung gesorgt, als die Preisanpassung auf der Website und der App des Unternehmens angekündigt wurde. Bei Bestellungen galt dann aber zunächst noch die bisherige Regelung. Nun wird die angekündigte Preiserhöhung tatsächlich umgesetzt.