Eine Mitarbeiterin der Baumarktkette Hornbach: Die hohe Nachfrage nach Heizlüftern führt zu Preissprüngen, vielerorts sind die Geräte sogar ausverkauft.
Eine Mitarbeiterin der Baumarktkette Hornbach: Die hohe Nachfrage nach Heizlüftern führt zu Preissprüngen, vielerorts sind die Geräte sogar ausverkauft. dpa/Felix Hörhager

Panik ist stets ein schlechter Ratgeber: Weil die Gaskosten derzeit rasant steigen, haben Hunderttausende Heizlüfter, Konvektor- oder Infrarotheizungen und andere elektrische Heizgeräte gekauft. In manchen Elektrofachgeschäften sind die Geräte zeitweise ausverkauft, inzwischen werden bereits Mondpreise für Standardmodelle verlangt. Laut Focus hat sich der Preis für ein begehrtes Modell einer Infrarotheizung der Marke Hecht innerhalb von Monaten von 69 Euro auf 100 und mehr Euro verteuert, der Preis eines Dimplex-Heizgerätes habe sich von 300 Euro in einigen Online-Shops bereits verdoppelt.

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Preissprünge bis zu 250 Prozent bei Heizlüftern und Infrarotgeräten

Bei anderen Modellen stellen Marktbeobachter inzwischen Preissprünge von bis zu 250 Prozent fest. Auch bei Heizlüftern haben sich Preise teils verdoppelt. Die Anschaffungskosten sind das eine, auf einem anderen Blatt steht der Verbrauch.

Denn die Strompreise haben sich nunmehr auch so verteuert, dass der ansteigende Stromverbrauch den Kunden noch sehr teuer zu stehen kommen könnte. Denn der Strompreis wird sich bei laufenden Verträgen für viele verteuern, die jetzt glauben, der Strom sei günstiger zu haben als Gas. Jetzt schon, rechnen Experten vor, müsse bei achtstündiger Nutzung eines Heizlüfters mit Zusatzkosten von 600 Euro pro Monat und mehr gerechnet werden!

Günstiger sind Heizmatten und Heizdecken, doch auf DIESES Detail sollten Sie zunächst achten

Auch der Stromverbrauch anderer günstiger Hilfsmittel wie Heizmatten (gibt es ab ca. 40 Euro) ist erheblich, sie können aber für eine kürzere Dauer als Heizlüfter eingesetzt werden, um die Gasheizung zu unterstützen. Größere Matten werden als sogenannte Heizteppiche verkauft. Ab etwas 40 Euro werden Heizdecken verkauft, die man für kurze Zeit einsetzen kann, um nicht auszukühlen.

Bevor man sich mit all diesen Geräten in unkalkulierbare Kosten stürzt, sollte man allerdings erst einmal Fenster und Türen daraufhin überprüfen, ob sie wirklich dicht schließen. Denn in vielen Wohnungen entweicht die Wärme durch Ritzen, für deren Abdichtung im Baumarkt passende Materialien zu finden sind.