Finanz-Ratgeber
Richtig sparen: Geld anlegen mit dem magischen Dreieck
Sicherheit, Rendite oder Verfügbarkeit – wer weiß was er will, kann gezielter sparen.

Sparbücher sind sowas von out und das Geld unter dem Kopfkissen sammeln will man schließlich auch nicht. Doch wie spart man in Zeiten von unsicheren Aktienfonds und dem absoluten Zinstief eigentlich richtig? Wer Geld anlegen will, kommt am magischen Dreieck nicht vorbei: Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit.
So viel vorweg: Die perfekte Geldanlage mit einer Mischung aus geringem Risiko, hoher Rendite und permanenter Verfügbarkeit gibt es nicht. Man muss Prioritäten setzen. Und die kann jeder nur selbst für sich bestimmen. Die drei Pfeiler des magischen Dreieckes geben dabei Orientierung.
Was ist wichtig bei der Geldanlage?
Liquidität: Der Geschirrspüler geht kaputt oder das Handy fällt ins Wasser – für solche unvorhergesehenen größeren Anschaffung braucht man sein Erspartes schnell verfügbar. Experten empfehlen, sich ein Polster von zwei bis drei Monatsgehältern zusammenzusparen. Das Geld muss zum einen sicher sein, zum andern sollte es vom einen auf den anderen Tag zur Verfügung stehen. „Klar, dass da in Sachen Rendite nicht viel Spielraum ist“, weiß der Berliner Finanzberater Markus Preikschat von der Telis-Finanz AG. Ein Tagesgeldkonto ist eine gute Option. Wobei die durchschnittlich maximal 0,35 Prozent Zinsen pro Jahr hier sicher kein Anreiz sein dürften.
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Sicherheit: An der Börse zu zocken ist nicht jedermanns Sache. Wer lieber auch Nummer sicher geht, ist mit einer festverzinsten Sparform gut beraten. „Das könnten beispielsweise Banksparpläne oder Festgeld sein“, so Preikschat. Dabei zahlt der Sparer über einen bestimmten Zeitraum einen gewissen Betrag zu einem vorab festgelegten Zinssatz ein. Ziel ist meist ein bestimmter Stichtag – zum Beispiel der Kauf eines Hauses in 15 Jahren.

Ein großer Pluspunkt: Es gibt staatliche Fördermöglichkeiten. Das können Arbeitnehmersparzulagen, Wohnungsbauprämien oder Riester-Zulagen sein. Da diese Förderungen meist an bestimmte Laufzeiten gebunden sind, ist das ein guter Schritt hin zu längerfristigen Bindungen. Der Nachteil: Auch hier ist die Rendite nicht so hoch, wie sie sein könnte – wenn man mutiger ist.
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Rendite: Wer es sich leisten kann, geht ein gewisses Risiko ein – und setzt zum Beispiel auf Börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Diese bilden die Entwicklung eines Börsenindex ab. Ihre geringen Kosten sind der größte Vorteil von ETFs. Weil sie keine aktive Anlagestrategie verfolgen, benötigen sie auch kein teures Management-Team. „ETFs sind verhältnismäßig sicher und man kann durchaus mit Gewinnen rechnen“, erklärt der Finanzberater. Ein weiterer Vorteil: Mit Fondssparplänen bleiben Anleger auch mit Bezug auf die Sparrate flexibel, denn sowohl Laufzeit als auch Sparrate kann man an seine persönliche Situation anpassen.
Übrigens: Wer denkt, mit aktiv gemanagten Investmentfonds noch mehr aus seinem Vermögen herausholen zu können, setzt aufs falsche Pferd. In einer Langfrist-Studie wurden 1.892 aktiv gemanagte Investmentfonds untersucht. Das Ergebnis: Über die 35 Jahre entwickelten sich 94 Prozent davon schlechter als ihr Vergleichsindex - weil sie nicht in der Lage waren, ihre hohe Kostenbelastung durch eine herausragende Aktienauswahl auszugleichen.