Kassenbons in einem Einkaufswagen
Kassenbons in einem Einkaufswagen Christian Ohde/Imago

Spar-Apps auf dem Handy sollen dabei helfen, weniger Geld für täglichen Einkauf auszugeben. Die Apps kennen die Prospekte der Händler und scannen sie auf Sonderangebote. Klingt gut, aber halten die Apps im Alltag wirklich das, was sie versprechen? Die Zeitschrift „Test“ (Ausgabe 5/2023) hat acht kostenlose Preisvergleichs-Angebote unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Keine einzige der Gratis-Apps im Test kam über ein „befriedigend“ hinaus. Diese Test-Note erhielten sechs Apps, zwei weitere erfüllten die Anforderungen sogar nur „ausreichend“. Keine App fand wirklich alle Schnäppchen. Mit einem klassischen Preisvergleich im Laden ließen sich, so die Tester, deutlich mehr sparen – bis zu 20 Prozent. Bei der App „Marktguru“, welche die größte Ersparnis brachte, waren es nur zwölf Prozent.

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Schnäppchensuche per App ist umständlich

Den Testern ist die Schnäppchensuche mit den Apps teilweise zu umständlich gewesen. Außerdem müssten im Schnitt drei Supermärkte angesteuert werden, um alle Sparpreise zu ergattern. Für den Einsatz im Alltag ist das zu viel. Bei der App„ Marktguru“ waren es sogar vier Märkte. Der Aufwand lohne sich nur für jene, die sowieso an mehreren Supermärkten vorbeikämen, so die Tester.

Im Test überzeugten die Apps Kaufda, Marktguru und Youpickit insgesamt am ehesten. Kaufda war besonders einfach zu bedeinen, Youpickit war besonders zuverlässig bei der Preisangabe und Marktguru hatte bei der Ersparnis die Nase vorn. Einen Testsieger gab es nicht. In die Bewertung flossen auch Datenschutzkriterien und Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit ein.

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Nutzer zahlen mit ihren Daten

Alle Apps im Test sind kostenlos. Das bedeutet: Die Nutzer zahlen dafür mit ihren Daten. Die meisten erfassen und verarbeiten das Einkaufsverhalten und das Verhalten im Netz.