20 Euro! Wahnsinnspreise für Spargel machen Supermarkt-Kunden sprachlos – DARUM wird das Gemüse immer teurer
„Nur noch Gemüse für Super-Reiche“, schreibt eine schockierte Userin auf Twitter.

Der erste Spargel der Saison liegt in den Gemüse-Theken der Supermärkte und Discounter. Doch statt Begeisterung ist die Reaktion vieler Konsumenten Entsetzen angesichts der Preise: 15, 18 oder sogar 20 Euro das Kilo. „Nur noch Gemüse für Super-Reiche“, kommentiert eine Userin auf Twitter in einem später gelöschten Tweet.
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Den traditionellen Ruf als begehrtes Edelgemüse hat der Spargel schon im vergangenen Jahr eingebüßt: Angesichts der damals schon brutal angestiegenen Lebensmittelpreise war vielen Verbrauchern der Spargel einfach zu teuer. Besonders der Früh-Spargel und gerade der qualitativ besonders hochwertige weiße Spargel aus regionalem Anbau, insbesondere aus der Region Beelitz, hatten es sehr schwer. Viele Spargel-Bauern entschieden nach der historisch schlechten Verkaufs-Saison 2022, Spargel-Anbauflächen zu reduzieren oder das Gemüse überhaupt nicht mehr anzubauen.
Günstigere Spargel-Importe aus dem Ausland und der ohnehin fast immer günstigere grüne Spargel machen das Geschäft mit dem Traditionsgemüse noch schwerer. Ohnehin ist das Saisongeschäft stark abhängig vom Wetter: Lange Winter und frostige Nächte können den Saisonstart verzögern. Einige Spargelbauern umgehen diese Widernisse mit beheizten Spargel-Beeten – angesichts der Energiekrise eigentlich ein Unding.
Spargelpreis lag bereits 2022 ein Drittel über dem Vorjahresniveau
Tatsächlich hat die Spargelsaison nämlich noch überhaupt nicht begonnen, und nur mit solchen Tricks gelingt es Spargel-Bauern, geringe Mengen des Stangengemüses zu produzieren. Die sind dann entsprechend teuer. Allerdings waren die Spargel-Preise laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Frühjahr im Vergleich zum Vorjahr bereits um ein Drittel gestiegen. Durch die Verknappung der Anbauflächen schießen die Preise nunmehr in bislang unerreichte Dimensionen.
Der Spargel-Schock im Supermarkt folgt auf mehrere Teuerungs-Runden, die viele Konsumenten kalt erwischt haben. Salatgurken für zwei Euro und mehr, selbst so alltägliche Gemüse wie Tomaten und Blumenkohl werden für Geringverdiener zum Luxusgut. Spargel zu Mondpreisen bleibt angesichts dieser Entwicklung für immer mehr Menschen unerschwinglich.