Hansi Flick lässt den Katar-Kader-Kater aus dem Sack: Zittern um Marco Reus, WM-Comeback für Rio-Held Mario Götze?
Bundestrainer Hansi Flick gibt Donnerstag den 26-Mann-Kader für die WM bekannt. Vier Tage später beginnt die Wüsten-Mission.

Die Wüsten-WM startet in elf Tagen und Bundestrainer Hansi Flick kam in den vergangenen Tagen schon ins Schwitzen. Wen nimmt er denn nun mit zur unpopulären Winter-Weltmeisterschaft. Donnerstag um 12 Uhr herrscht Klarheit: Dann lässt Flick den Katar-Kader-Kater aus dem Sack.
Hochspannung besonders im Sturm: Nach dem WM-Aus von Timo Werner (Knöchel-OP) und auch Wolfsburgs Lukas Nmecha (Teilabriss der Patellasehne) haben Bremens Niklas Füllkrug und Dortmunds Youssoufa Moukoko die besten Chancen. Tendenz: Beide sind dabei, weil die Fifa den Kader von 23 auf 26 Mann aufgestockt hat.
Reus hat noch Knöchelschmerzen

Zittern um Marco Reus: Verpasst er wieder wegen einer Verletzung ein Turnier? Der Dortmunder laboriert noch immer an einer Sprunggelenksverletzung, hat noch immer Schmerzen. Flick will eigentlich nur zu 100 Prozent fitte Nationalspieler mitnehmen. Überraschungsalternative könnte dann Rio-Held Mario Götze werden, der bei Eintracht Frankfurt wieder zu Topform gekommen ist. Nach fünf Jahren Comeback in der Nationalelf? Abwarten! Das muss auch Routinier Mats Hummels. Er hofft noch immer auf den WM-Zug aufspringen zu können.
Bayern-Stars in Topform

Keine Fragen gibt es beim starken Bayern-Block, der im Klub wieder in Topform ist. Kapitän und Torwart Manuel Neuer meldete sich nach seinen Schulterproblemen beim 3:2 bei Hertha zurück. Auch Thomas Müller gibt nach seinen Hüftproblemen grünes Licht. Doch was viel wichtiger ist: Die Bayern-Stars Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Leroy Sané glänzen wieder.
Auf die Bayern-Fraktion kann sich Flick verlassen. Trotzdem hat er in den vergangenen Tagen „viel Gedankenarbeit“ gehabt und „viele Gespräche“ geführt. Fitness ist das Hauptargument. Es gibt kein mehrwöchiges Trainingslager wie sonst üblich. Der Terminplan ist eng. Sonntag spielen noch einige Nationalspieler in der Bundesliga, Montag ist Abflug zum Drei-Tage-Trainingscamp im Oman, Donnerstag geht es weiter ins WM-Quartier im Zulal-Wellness-Ressort am Nordzipfel Katars.
Sechs Tage später steigt am 23. November das erste Gruppenspiel gegen Japan. Es folgen Spanien (27. November) und Costa Rica (1. Dezember). Ja, schon in drei Wochen wissen dann alle, ob es mit diesen 26 Nationalspielern ein vorzeitiges WM-Aus wie in Russland gibt oder ob es einen WM-Traum in der Wüste geben kann.
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