Mega-WM-Prämie: Saudi-König schenkt jedem Spieler einen Rolls Royce – und die Fans verspotten Messi!
Zuerst erklärt König Salman ibn Abd al-Aziz den Tag des Sieges gegen Argentinien zum Nationalfeiertag, jetzt bekommt jeder WM-Held einen Rolls Royce geschenkt. Die Saudi-Fans ziehen derweil Lionel Messi durch den Kakao.

Ganz Saudi-Arabien schwebt nach dem historischen WM-Sieg gegen Argentinien weiter auf Wolke 7. Während das Land sich angesichts der eigenen Sportswashing-Strategie die Hände reibt, werden die Spieler, die mit 2:1 gegen Superstar Lionel Messi und Co. gewannen, von König Salman ibn Abd al-Aziz reich beschenkt. Gaga WM-Prämie: Saudi-König schenkt jedem Spieler einen Rolls Royce – und die Fans verspotten Messi!
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In Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad zündeten die Fans Feuerwerk, fuhren stundenlange Autokorsos. Die WM-Sause kannte kein Ende, denn arbeiten musste am Tag nach dem Triumph für die „Geschichtsbücher“ in Saudi-Arabien schließlich niemand. König Salman ibn Abd al-Aziz hatte dem Wüstenstaat kurzfristig einen nationalen Feiertag angeordnet. Die Bürger des Landes sollten den historischen Sieg bei der Weltmeisterschaft in Katar ausgiebig bejubeln dürfen.
Saudi-Arabien: Rolls Royce für die Spieler, Spott für Messi

Doch nicht nur für die Einwohner Saudi-Arabiens dürfte sich der Sieg gegen Argentinien gelobt haben. Wie die Zeitung Harian Metro aus Malaysia berichtet, will König Salman jeden einzelnen Nationalspieler mit einem Rolls Royce belohnen. Der Preis für solch ein Luxusmarke kann je nach Modell und gewünschter Ausstattung variieren, liegt aber in der Regel stets über 250.000 Euro.
Laut Harian Metro ist es aber nicht das erste Mal, dass die Königsfamilie einen Rolls Royce verschenkt. Stürmer Saeed Al-Owairan soll bei der WM 1994 ebenfalls mit einem Luxusauto beschenkt worden sein, nachdem er gegen Belgien eines der besten WM-Tore überhaupt erzielte.
Während die reich beschenkten WM-Helden sich nun berechtigte Hoffnungne auf das WM-Achtelfinale machen und sich auf das nächste Spiel gegen Polen (Samstag, 14 Uhr) vorbereiten, kommen die nach Katar gereisten Fans nicht aus dem Feiern heraus. Dabei muss auch Superstart Lionel Messi einiges einstecken, wie folgendes Video zeigt.
Saudi-Arabien betreibt Sportswashing
Derweil reibt sich die Königsfamilie doppelt die Hände. Denn der Erfolg von Katar gibt auch der eigenen Sportswashing-Strategie weiter Rückenwind.
Im vergangenen Jahr war Newcastle United an den saudischen öffentlichen Investmentfonds verkauft worden, was nicht nur in England umstritten ist. Denn damit gehört Newcastle im Prinzip Saudi-Arabien, das wegen Missachtung der Menschenrechte in der Kritik steht. Den meisten Fans ist das egal. Sportlich geht es für die Magpies seitdem steil bergauf. Geld spielt längst keine Rolle mehr.
Nach Newcastle: Saudi-Arabien will Liverpool und United kaufen
Und die Saudis wolle mehr: Sportminister Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal sagte am Rande der WM in Katar in TV-Interviews, er hoffe, dass Manchester United und der FC Liverpool von saudischen Investoren übernommen werden. Die US-Besitzer beider Klubs hatten zuletzt laut darüber nachgedacht, zu verkaufen.
Derweil spielen die Helden des 2:1-Coups gegen Argentinien alle noch in ihrer Heimat, betreten wenn überhaupt nur alle vier Jahre bei einer Weltmeisterschaft die große Sportbühne. „Alle Sterne am Himmel standen für uns günstig“, jubelte der französische Coach Herve Renard: „Wir brauchten dieses Ergebnis, es wird in die Geschichtsbücher eingehen.“
Stimmt, allerdings auch aufgrund der Gaga-WM-Prämie ...
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