Argentiniens Lionel Messi hatte bei der Pressekonferenz viel Spaß und zeigte sich siegessicher.
Argentiniens Lionel Messi hatte bei der Pressekonferenz viel Spaß und zeigte sich siegessicher. imago images/Roncoroni

Vier Weltmeisterschaften, kein Titel. So will Argentiniens Superstar Lionel Messi (35) nicht abtreten. Für den Zauberer startet mit dem ersten Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien (Dienstag, 11 Uhr) bei seiner fünften WM der letzte Versuch, doch noch die Trophäe in die Hände zu bekommen.

Der mehrmalige Weltfußballer will die Krönung und sagt: „Was mich dazu bringt, es weiter zu versuchen, ist die Illusion, das Verlangen und immer mehr zu wollen. Man muss es immer versuchen, was auch immer es ist, und darf nicht bei dem Verlangen bleiben“, Worte des Gaucho-Messias, die alle aufhorchen lassen. Dann kündigt er schon mal vorab seinen Rücktritt an: „Es wird keine weitere Weltmeisterschaft mit Lionel Messi geben. Jetzt oder nie!“ Ja, in vier Jahren wäre er dann auch schon 39 Jahre alt.

Messi: „Ich fühle mich physisch sehr gut“

Lionel Messi beim Training der Argentinier in Katar
Lionel Messi beim Training der Argentinier in Katar AFP/Mabromata

Jetzt kann er noch mithalten, um seinem Lebenstraum zu verwirklichen. „Ich fühle mich physisch sehr gut. Ich habe keine Probleme. Ich komme in einem großartigen Moment sowohl körperlich als auch persönlich“, sagt Messi. 91 Tore schoss er schon für sein Heimatland, und Argentinien ist ein WM-Favorit. Seit 36 Länderspielen sind die Südamerikaner ungeschlagen. Messi will erst mal Nummer 37: „Ein Sieg im ersten Spiel ist fundamental für den richtigen Start in die WM.“

Sieben Siege sollen es insgesamt werden, auch um sein Deutschland-Trauma ein für allemal zu besiegen. Gleich dreimal scheiterte Messi bei seinen vier WM-Teilnahmen an der DFB-Elf, 2014 in Rio erst im Finale.

Deutschland stoppte Messi dreimal

Jetzt oder nie, alles für das eine Ziel. Nicht auszudenken, welche Endlos-Party steigt, sollte Messi am Ende den Titel holen. Erst recht zwei Jahre nach dem Tod der argentinischen Fußballlegende Diego Armando Maradona mit nur 60 Jahren. Nach dem Triumph beim Heimturnier 1978 hatte Maradona die Argentinier nur acht Jahre später in Mexiko – übrigens zweiter Gruppengegner bei dieser Endrunde – zum WM-Gewinn geführt.

Acht Trainer versuchten bisher, mit Messi in der Nationalmannschaft einen Titel zu holen. Alles vergeblich. Der ehemalige Weltmeistertrainer von 1978, Cesar Luis Menotti, glaubt auch an den dritten Titel für seine Gauchos und sagt: „Messi und seine Teamkollegen werden eine gute WM in Katar haben, weil die Beziehung zwischen ihnen gestärkt ist.“ Ja, wenn die Legende Menotti es sagt …

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