Schalkes Sport-Vorstand Peter Knäbel: hart zu Chaoten, weich zu den Versagern auf dem Rasen. 
Schalkes Sport-Vorstand Peter Knäbel: hart zu Chaoten, weich zu den Versagern auf dem Rasen.  AFP/Federico Gambarini

Endlich freut sich mal einer über Herthas Corona-Zwangspause! Schalke passt die Spielabsage gegen die Blau-Weißen gut in den Kram. Der Absteiger ist nach den Fan-Attacken nach der Rückkehr vom 0:1 in Bielefeld, das den Gang in Liga zwei endgültig siegelt, noch immer im Ausnahmezustand.

Etwa 500 krachsaure S04-Anhänger hatten den Teambus vor der Arena abgefangen, Spieler und Betreuer teils heftig attackiert. Eier flogen, Profis flüchteten, Polizei griff ein.

Asamoah leidet weiter

Team-Manager Gerald Asamoah verrät: „Mir geht es immer noch nicht gut. Ich habe immer das Bild im Kopf, wie ein Mitarbeiter auf dem Boden liegt und getreten wird.“

Sportvorstand Peter Knäbel will gegen die Randalierer hart durchgreifen: „Der Verein wird es niemals akzeptieren, wenn die körperliche Unversehrtheit seiner Spieler und Mitarbeiter gefährdet wird.“

Ganz anders sein Umgang mit den nun noch mehr verängstigten Spielern, die Schalke mit ihren Schlaffi-Auftritten während der Saison letztendlich erst in diese Situation brachten. Knäbel: „Wenn einer die restlichen vier Partien nicht mehr für Schalke auflaufen will, kann ich damit leben.“