Bayern-Krach wegen Süle: Manuel Neuer streitet mit Kalle Rummenigge
Beim Rekordmeister rumpelt es hinter den Kulissen gewaltig. Es fällt nur deshalb kaum auf, weil es auf dem Rasen läuft.

Die Bayern-Bosse feierten auf der Tribüne noch das 3:2 über RB Leipzig, da kroch über das TV-Mikrofon schon wieder der nächste Ärger hoch. Manuel Neuer hatte seine so gar nicht zum Verein passende Sicht der Dinge im Fall Niklas Süle in die Welt erzählt.
„Uns alle nervt, dass Niklas geht. Er wird uns fehlen“, sagte der Nationaltorhüter. Eingepackt im warmen Wintermantel widersprach der Münchner Kapitän auch seinem Ex-Chef Karl-Heinz Rummenigge, der den am Saisonende scheidenden Nationalspieler Süle als „brauchbarem Spieler“ bezeichnet und diesem letztlich das Bayern-Format abgesprochen hatte. Süle habe sich „nie wirklich“ beim Serienchampion durchgesetzt.
Neuer: Süle hat sich sehr wohl durchgesetzt
„Ich denke, dass man heute sagen kann, dass er sich hier durchgesetzt und klasse Leistungen gezeigt hat“, entgegnete der sonst nach Spielen in Personalfragen eher zurückhaltende Neuer unerwartet klar. Süle, den Neuer als „Eckpfeiler“ bezeichnete, hatte ein Angebot der Klub-Bosse abgelehnt.
Wie zwischen den Worten von seinem Berater Volker Struth herauszuhören war, ging es dabei nicht zwingend ums Geld. Struth zufolge habe Süle das Gefühl gehabt, „nicht genügend wertgeschätzt zu werden“. Daher „wollte er, dass gar nicht verhandelt wird“, sagte der Berater.
Süles neuer Verein steht bereits fest
Süles neuer Verein stehe bereits fest. Struth: „Niklas hat vor kurzer Zeit eine Entscheidung getroffen und ich würde mich wundern, wenn er diese Entscheidung nochmal umwirft.“
Vordiesem Hintergrund stehen den Bayern weitere bewegte Transferzeiten bevor. Im Sommer laufen die Verträge von Thomas Müller, Manuel Neuer, Serge Gnabry und Robert Lewandowski aus. Das sorge nicht für „Panikattacken“, sagt Vorstandschef Oliver Kahn Präsident Herbert Hainer baut vor: „Ich würde mich freuen, wenn alle drei ihre Karriere beim FC Bayern beenden würden. Und ich gehe auch fest davon aus, dass es so kommen wird.“
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