Was Papa wohl davon hält? Abramowitsch-Tochter teilt gegen Putin aus
Vater Roman gilt als Freund des russischen Präsidenten. Seine Tochter Sofia spricht nach dem Überfall auf die Ukraine von Lügen und Kreml-Propaganda.

Sofia Abramowitsch zeigt nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine klare Kante. Die 27 Jahre alte Tochter von Chelseas Geldgeber Roman Abramowitsch (55) teilt kräftig gegen Präsident Wladimir Putin (69) aus, der als enger Freund ihres Vaters gilt.
Die Tochter des Oligarchen stellt in ihrer Instagram-Story klar, was sie vom russischen Krieg in der Ukraine hält. Sofia teilte auf Instagram eine Botschaft. Darauf stand: „Russland will einen Krieg mit der Ukraine“. Jedoch war das Wort „Russland“ rot durchgestrichen und durch den Namen „Putin“ ersetzt worden.
Unter der Botschaft konnten ihre mehr als 50.000 Follower lesen: „Die größte und erfolgreichste Lüge der Kreml-Propaganda ist, dass die meisten Russen hinter Putin stehen.“
Abramowitsch-Tochter kritisiert Putin
Für Sofia ist damit klar: Einzig Putin will einen Krieg in der Ukraine und nicht Russland. Das dürfte ihren Papa in die Bredouille bringen. Denn der gilt als enger Freund des russischen Präsidenten, verdiente aufgrund der Nähe zum Kreml als Geschäftsmann Milliarden.
Sofias Nachricht kommt quasi zeitgleich zu den Meldungen, dass ihr Papa Roman wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine die Vereinsführung beim FC Chelsea abgegeben hat. „Ich habe Treuhändern der Wohltätigkeitsstiftung von Chelsea die Verantwortung und Fürsorge für den FC Chelsea übertragen“, erklärte der Geschäftsmann am Samstagabend.
Was genau das bedeutet, bleibt zunächst unklar. Laut einem Bericht der Zeitung The Telegraph bleibt Abramowitsch Eigentümer und will den Verein nicht verkaufen.
Abramowitsch nicht mehr Chelsea-Boss
„In meinen fast 20 Jahren als Eigentümer des FC Chelsea habe ich meine Rolle immer als Hüter des Klubs gesehen“, erklärte Abramowitsch. Er habe stets den Erfolg des Klubs, aber auch dessen „positive Rolle in der Gesellschaft“ im Blick gehabt. „Diesen Werten bleibe ich verpflichtet.“ Er ließ offen, ob der Rückzug aus der Vereinsführung dauerhaft oder nur vorübergehend sein soll.
Großbritannien hatte gemeinsam mit anderen westlichen Staaten massive Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriff auf die Ukraine verhängt. Russische Oligarchen stehen besonders im Fokus dieser Maßnahmen. Abramowitsch stand bislang nicht auf der Sanktionsliste der Briten.
Aus der Politik kamen jedoch bereits Rufe, dies zu ändern. Deswegen trat wohl Abramowitsch als Chelsea-Boss ab.
Muss Abramowitsch zurück nach Russland?
Abramowitsch ist als Geschäftsmann vor allem in der Metallindustrie tätig. Sein Vermögen, welches das Magazin Forbes auf mehr als 14 Milliarden Dollar schätzt, hatte er maßgeblich in den 1990er-Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion aufgebaut. Zumindest in der Öffentlichkeit hielt er sich unter Präsident Putin weitgehend aus der russischen Politik heraus, dennoch gilt er als Putin-Freund.
Seine Tochter Sofia, die das Jetset-Leben durch die Welt und vor allem Europa an Papas Seite gewohnt ist, dürfte wie ihr Vater die Konsequenzen der westlichen Sanktionen zu spüren bekommen. Gut möglich, dass die Familie ihren Wohnsitz von London zurück nach Russland verlegen muss.
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