Bayern-Manager Hasan Salihamidzic freut sich auf den Hammergegner Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Champions League.
Bayern-Manager Hasan Salihamidzic freut sich auf den Hammergegner Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Champions League. imago images/Koch

Karamba, schwerer hätte es kaum kommen können. Alle vier deutschen Klubs erwischten fürs Achtelfinale der Champions League echte Hammerlose. Wenn’s blöd läuft, guckt die Bundesliga im Viertelfinale nur noch zu. Aber stopp! Dunkeltuten ist nicht, stattdessen Vorfreude auf große Fußballfeste.

Paris SG – FC Bayern

Oliver Kahn schaute im schicken Anzug grimmig drein, als Losfee Hamit Altintop, von 2007 bis 2011 selbst bei den Bayern unter Vertrag, in Nyon vorher so in die Schüssel gegriffen hatte, dass am Ende nur noch Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar für die Münchner übrig blieb.

„Wir wissen genau, was auf uns zukommt“, sagte Bayerns Klubchef Kahn und verwies auf „gute Erinnerungen“: Im Finale 2020 hatten die Münchner den Henkelpott mit einem 1:0 gegen PSG gewonnen. Doch das zählt natürlich alles nicht mehr. Auch Kahn weiß genau: „Paris ist mit der schwerste Gegner, den man bekommen kann, es wird ein Fifty-Fifty-Duell.“

Sportvorstand Hasan Salihamidzic demonstrierte nach der Top-Vorrunde mit sechs Siegen aus sechs Spielen Zuversicht pur: „Ich freue mich. Für viele Fußballfans ist das ein Leckerbissen. Das ist genau das, was wir alle wollen. Ich habe immer gesagt, wir nehmen es so, wie es kommt. Das ist eine der besten Mannschaften der Welt mit absoluten Weltstars.“

Trainer Julian Nagelsmann drehte den Spieß einfach mal um und meinte: „Paris wird auch nicht gerade frohlocken, gegen uns zu spielen.“

RB Leipzig – ManCity

Leipzigs Kapitän Willi Orban ist nicht ganz glücklich mit dem Los. Manchester City ist der Gegner.
Leipzigs Kapitän Willi Orban ist nicht ganz glücklich mit dem Los. Manchester City ist der Gegner. AFP/Hartmann

Dieses Wiedersehen hätte wohl nicht unbedingt sein müssen. RB-Coach Marco Rose trifft auf seinen einstigen Musterschüler Erling Haaland, den er in Salzburg und Dortmund trainierte. Leipzig-Kapitän Willi Orban erfrischend ehrlich und realistisch: „Unglaubliche Offensive, unfassbar gute individuelle Qualität. Sie waren letztes Jahr schon herausragend besetzt, haben sich jetzt mit Haaland noch mal verstärkt. Es ist keiner begeistert über ManCity, weil es das Schwierigste war, was wir hätten bekommen können. Aber wir sehen es als Herausforderung.“

In der Gruppenphase gab es beim 3:6 in Manchester ein echtes Spektakel. Viel lieber erinnern sie sich bei RB aber ans Rückspiel: In Leipzig gab es einen 2:1-Sieg ...

Dortmund – FC Chelsea

Auch der BVB hat einen England-Brocken vor der Brust, gegen den FC Chelsea aber sicher bessere Karten als RB gegen ManCity. Trainer Edin Terzic: „Auf uns wartet eine Topmannschaft. Mit Pierre-Emerick Aubameyang und Christian Pulisic treffen wir auf alte Bekannte. Wir freuen uns auf das Wiedersehen und wollen natürlich in die nächste Runde einziehen.“

Kai Havertz kennt er natürlich auch. Noch besser aber den Chelsea-Kollegen. Terzin: „Ich persönlich bin sehr gut befreundet mit Trainer Graham Potter, wir beide freuen uns sehr auf das Wiedersehen.“ Mal sehen, wer hinterher mehr jubelt ...

Frankfurt – SSC Neapel

Bei Paris, ManCity, Chelsea geht fast unter, dass auch die Eintracht-Eurofighter eine ganz knifflige Aufgabe zugelost bekamen. Für einige Experten gehört Neapel zu den Geheimfavoriten. Die Italiener qualifizierten sich vor dem FC Liverpool von Jürgen Klopp (muss gegen Real Madrid ran) als Gruppenerster und sind Tabellenführer in der Serie A. Sportvorstand Markus Krösche blieb dann auch ganz cool: „Es war ja zu erwarten, dass wir einen schweren Gegner bekommen. Wir werden alles tun, um in die nächste Runde einzuziehen. Ich glaube, dass Neapel nicht so superhappy ist, uns zu kriegen. Von daher werden wir sehen, dass wir unseren Fußball auf den Platz kriegen und die nächste Runde erreichen.“

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