Unfassbarer Skandal! Holland-Hooligan stürmt in Eindhoven den Platz, schlägt Torwart des FC Sevilla ins Gesicht +++ mit Video
In der Nachspielzeit des Europa-League-Spiels PSV Eindhoven gegen FC Sevilla rastete ein Hooligan aus und schlug Torwart Marko Dmitrovic.

Fußballverbrecher wollen mal wieder alles kaputtmachen. Es ist unfassbar, was beim Europa-League-Spiel zwischen der PSV Eindhoven und dem FC Sevilla (2:0, Hinspiel 0:3) am Donnerstagabend passierte. Ein Holland-Hooligan stürmte auf den Rasen, rannte auf Sevillas serbischen Keeper Marko Dmitrovic (31) zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Prügel-Skandal von Eindhoven.
Hochspannung in der Nachspielzeit. Sevilla ist nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel beim Stand von 2:0 für Eindhoven so gut wie im Achtelfinale. Der Abpfiff kann nur noch ein paar Minuten dauern. Da rennt ein Hooligan mit schwarzer Sturmhaube auf den Rasen. Sein Ziel ist Torwart Dmitrovic. Nach kurzer Pöbelei schlägt der Mann einfach unvermittelt zu – mit der linken Faust ins Gesicht des Keepers.
Sevilla-Keeper Dmitrovic zur Hooligan-Attacke: „Das ist nie schön“

Dmitrovic bleibt nervenstark und da er blitzschnelle Reflexe beherrscht, geht er in den Ringkampf mit dem brutalen Schläger. Seine Mitspieler eilen herbei und umzingeln den Hooligan. Danach führen Sicherheitskräfte den Gewalttäter ab. „Er war wahrscheinlich wütend über das Ergebnis und hat versucht, mich zu schlagen, aber ich konnte ihn festhalten und auf die Ankunft des Sicherheitsdienstes warten. Es ist nie schön, so etwas im Fußball zu sehen. Es sollte nicht passieren, und ich hoffe, dass so etwas von nun an bestraft wird“, erklärte das besonnene Opfer Dmitrovic.
Dmitrovic erlitt zum Glück keine schwerwiegende Verletzung. Für den Hooligan und auch für die PSV Eindoven dürften die schlimmen Szenen Konsequenzen nach sich ziehen. Die Uefa wird Ermittlungen einleiten, nachdem der Verband den Bericht der Offiziellen erhalten hat. Dem Gewalttäter droht ein lebenslanges Stadionverbot, aber auch die gastgebende PSV muss erhebliche Sanktionen fürchten.
PSV-Trainer van Nistelrooy war entsetzt

Über das Weiterkommen Sevillas, das nach dem 3:0-Hinspielerfolg auch das 0:2 verkraften konnte, sprach nach dem Eklat kaum einer mehr. „Es ist unvorstellbar, dass du als Fan einen Spieler attackierst“, sagte etwa PSV-Trainer Ruud van Nistelrooy. Der frühere Weltklasse-Stürmer konnte das Erlebte kaum fassen. Es sei „traurig“, über so etwas sprechen zu müssen. „Wir lehnen das alle ab.“
Für Eindhovens Geschäftsführer Marcel Brands war es schlicht „das Schlimmste, was dir passieren kann“. Das Werfen von Feuerwerkskörpern und anderen Dingen auf das Spielfeld sei „natürlich nicht gut, aber das geht viel weiter. Ich schäme mich zutiefst dafür“.
Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits im Januar in der Premier League gegeben. Aaron Ramsdale, Torhüter des FC Arsenal, war beim Spiel gegen Tottenham von einem Zuschauer in den Rücken getreten worden.
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