Starkes Comeback in der Nationalelf

Thomas Müller macht den Unterschied und gute Laune

Der Siegtorschütze beim 2:1 gegen Rumänien war total happy, weil die Fans in Hamburg jubelten:  „Die Fans haben auch beim Rückstand nicht gemurrt, sondern uns unterstützt. “

Teilen
Thomas Müller meldet sich in der Nationalelf gleich mit dem Siegtor gegen Rumänien zurück. 
Thomas Müller meldet sich in der Nationalelf gleich mit dem Siegtor gegen Rumänien zurück. Foto: Imago Images

Müller gut, alles gut! Als Joker gekommen, gleich getroffen und mit den Fans gejubelt. Siegtorschütze Thomas Müller war der Held des Abends beim 2:1 in der WM-Quali gegen Rumänien. Der Ur-Bayer brachte selbst die kühlen Nordlichter in Hamburg zum Strahlen.

„Dadurch, dass ich beim ersten Lehrgang unter Hansi Flick nicht mitspielen konnte, war das ein zuckersüßes Kurz-Comeback“, grinste der volksnahe Müller. Die Nationalelf spielte mit viel Leidenschaft, doch der Siegtreffer wollte zunächst nicht gelingen. Dann kam Müller und schlich sich bei einer Ecke in den Fünfmeterraum und staubte zum 2:1 (81.) ab. Müller: „Leon Goretzka trifft ihn perfekt auf den zweiten Pfosten, dann habe ich ihn reingedrückt – war geil.“

Ein typischer Müller! Spitzbübisch abgestaubt zum 2:1.
Ein typischer Müller! Spitzbübisch abgestaubt zum 2:1.Foto: dpa

Erstmals müllerte es bei Flick. Vor den ersten drei Siegen unter dem Ex-Bayern-Coach war Müller wegen einer Oberschenkelblessur abgereist. Jetzt ist er wieder voll da. Und mit ihm auch die Anhänger. Müller: „Es war ein sehr engagiertes Spiel. Die Fans haben auch beim Rückstand nicht gemurrt, sondern uns unterstützt. Als das 2:1 fiel, war da schon eine kleine Explosion.“

„Wir haben einen geilen Haufen!“

Müller weiter: „Man hat die Verbindung gespürt. Die Fans waren dabei. Wir haben das auf dem Spielfeld sehr genossen. Wir haben schon einen geilen Haufen.“ Das ist das neue Selbstbewusstsein und Wir-Gefühl unter Hansi Flick, was in den letzten Jahren bei Ex-Bundestrainer Jogi Löw irgendwie vermisst wurde.

Flick entwickelt dieses Team gerade im Turbo-Tempo weiter. „Wir wissen, selbst wenn wir mal in Rückstand geraten, muss nicht alles zusammenbrechen“, erklärt Müller.

Auch Flick war zufrieden und glücklich, doch er mahnt auch und hat keine rosarote Brille auf: „Es war schon unser Manko, dass der letzte Pass und im letzten Drittel die Präzision gefehlt haben. Es geht auch darum, dass man in der Box eine gute Positionierung hat. Aber ich bin da guten Mutes.“

Montag winkt das WM-Ticket

Mit dem Selbstbewusstsein fliegt das Nationalteam heute schon nach Skopje zum nächsten WM-Quali-Spiel gegen Mazedonien (morgen, 20.45 Uhr, RTL). Flick: „Es ist der nächste wichtige Schritt Richtung WM in Katar. Wir wollen uns schnell wie möglich qualifizieren. Im Moment haben wir sechs Punkte Vorsprung. Es geht darum, dass wir am Montag in Skopje genauso eine Mentalität an den Tag legen wie gegen Rumänien.“

Wird schon klappen, denn es müllert ja wieder im DFB-Team.

Lesen Sie hier mehr Sport!