Lionel Messi bejubelt einen seiner beiden Treffer beim 3:2-Sieg von PSG gegen RB Leipzig.
Lionel Messi bejubelt einen seiner beiden Treffer beim 3:2-Sieg von PSG gegen RB Leipzig. AFP/Franck Fife

Nun wird es ganz schwer mit dem Überwintern in Europa. RB-Coach Jesse Marsch schlich enttäuscht über den Rasen des Pariser Prinzenparks und applaudierte den mitgereisten Fans, ehe Leipzigs Trainer den Traum vom Champions-League-Achtelfinale mehr oder weniger abhakte. „Ich weiß nicht, ob es unmöglich ist, aber es ist sehr, sehr schwer“, sagte der Coach nach dem unglücklichen 2:3 (1:1) bei Paris St. Germain und dem gefeierten Doppelpacker Lionel Messi.

Marsch entfuhr dabei gar ein kleiner Lacher, mit etwas Galgenhumor ließ sich die dritte Niederlage im dritten Königsklassen-Spiel besser ertragen. „Die Europa League muss noch ein Ziel sein, aber wir müssen auch für diese Position kämpfen“, sagte Marsch. In der Gruppe A der Champion League liegt der FC Brügge mit vier Zählern vor RB.

PSG und Manchester City sind mit sieben und sechs Punkten und ihrer spielerischen Klasse kaum noch einzuholen. „Du musst schauen, dass du die restlichen drei Spiele gewinnst“, sagte Abwehrchef Willi Orban. Verliert Leipzig das Rückspiel am 3. November gegen Paris, ist die minimale Hoffnung auf ein Fußball-Wunder endgültig geplatzt.

Umstrittener Foulelfmeter für PSG

Was bleibt nun von der bitteren Europapokal-Nacht an der Seine? Zum einen zahlte die junge RB-Mannschaft einmal mehr Lehrgeld und patzte individuell. Beispielsweise beim 2:2 durch Messi (67.), als Tyler Adams dem Pariser Druck nicht standhielt und Vorlagengeber Kylian Mbappé den Ball in den Fuß spielte. 

Neben den Leipziger Unzulänglichkeiten, auch beim 0:1 durch Mbappé (9.) hatte RB den Ball zu leicht verloren und einen Konter provoziert, half PSG auch der italienische Schiedsrichter Marco Guida. Der Foulelfmeter, den Messi (74.) zum Endstand im Panenka-Style reinlupfte, war höchst umstritten. Mohamed Simakan hatte den heranrauschenden Mbappé nur ganz sanft geschubst, bevor der Superstar theatralisch zu Boden ging. Der verletzt fehlende Neymar hätte den Elfmeter nicht besser herausholen können.

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