Kampfbetont und nicht immer schön: Das Duell zwischen Dresden, hier sinnbildlich mit Dresdens Paul Will (r.) gegen Jan Löhmanns, hielt nicht immer, was man sich erhofft hatte. 
Kampfbetont und nicht immer schön: Das Duell zwischen Dresden, hier sinnbildlich mit Dresdens Paul Will (r.) gegen Jan Löhmanns, hielt nicht immer, was man sich erhofft hatte. 

Spitzenspiele werden nicht immer ihrem Ruf gerecht. Das torlose Remis zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock war so ein Fall. Aber am Ende konnten beide Klubs damit leben. Weil Verfolger Ingolstadt am Sonnabend in Magdeburg gepatzt hatte (0:2), konnte das Spitzenduo trotz des Unentschiedens den Vorsprung auf die Schanzer sogar ausbauen. 

Mit 59 Punkten bleiben die Dresdner nach 30 Spielen einen Zähler vor dem Konkurrenten aus Rostock und damit Spitzenreiter. Ingolstadt hat 57 Punkte.

Hansa nach der Pause besser

Zwar standen vor dem Anpfiff alle Vorzeichen auf Spitzenspiel, jedoch war nur selten etwas davon geboten. Das Geschehen spielte sich größtenteils zwischen den Strafräumen ab und war geprägt von vielen Nickligkeiten und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Die größte Chance für die Hausherren vergab der Ex-Unioner Philipp Hosiner, der kurz vor der Pause aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Julius Kade kam erst in den Schlussminuten und konnte keine Akzente mehr setzen.

Wenn ein Team mit dem Remis hadern konnte, dann eher das der Gäste. Die Mannschaft von Jens Härtel hatte nach der Pause deutlich mehr vom Spiel, versäumte es aber, aus seiner Überlegenheit etwas Zählbares zu machen. Weil auf beiden Seiten die letzte Konsequenz fehlte, blieb es letztlich beim Remis. Vom Aufstieg in die Zweite Liga dürfen beide Klubs dennoch weiter träumen.