Ja, grüß dich, RB: Marco Rose hat in Salzburg bereits für das Brauseimperium gearbeitet und gilt in Leipzig als Topfavorit auf die Nachfolge von Domenico Tedesco. 
Ja, grüß dich, RB: Marco Rose hat in Salzburg bereits für das Brauseimperium gearbeitet und gilt in Leipzig als Topfavorit auf die Nachfolge von Domenico Tedesco.  IMAGO/Eibner Europa

Das ging fix! Nur 109 Tage nach dem Pokalsieg, dem größten Erfolg der jungen Brausegeschichte, trennen sich die Sachsen von Domenico Tedesco. Nach dem 0:4-Offenbarungseid in Frankfurt war das 1:4-Debakel gegen Schachtar Donezk in der Champions League wohl zu viel. Doch in der Branche gibt es noch eine andere Theorie: Tedesco muss so schnell gehen, weil sein Nachfolger bereits parat steht: Marco Rose, zuletzt beim BVB, aber aus dem RB-Imperium und gebürtiger Leipziger, würde perfekt ins Profil passen. 

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RB Leipzig: Marco Rose würde perfekt passen

Nach dem vergeigten Champions-League-Auftakt am Dienstagabend war Tedesco bereits bedient. Mit hängendem Kopf und ohne wirkliche Erklärung für den erst fahrigen und dann desolaten Auftritt seiner Mannschaft gegen die Ukrainer verließ er das Stadion. Am Mittwochmorgen ploppte dann die Meldung auf, mit der fast jeder gerechnet hatte: RB Leipzig zieht die Konsequenzen aus dem schwachen Saisonstart und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Tedesco. 

„Wir haben eine Gesamtverantwortung für RB Leipzig und wollen unsere Ziele erreichen. Daher sind wir in der Gesamtabwägung zu dem Schluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls benötigen“, sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in einer Vereinsmitteilung.

RB Leipzig: Bitteres Déjà-vu für Domenico Tedesco

Domenico Tedesco erlebt bei RB Leipzig ein bitteres Déjà-vu, wurde wie zuvor auf Schalke nach einer Champions-League-Pleite entlassen.
dpa/Jan Woitas
Domenico Tedesco erlebt bei RB Leipzig ein bitteres Déjà-vu, wurde wie zuvor auf Schalke nach einer Champions-League-Pleite entlassen.

Tedesco muss nur 109 Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal seine Koffer packen. Dem 36-Jährigen wurde der Abwärtstrend in der Liga mit nur fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen sowie das blamable 1:4 in der Champions League gegen Schachtar Donezk aus der Ukraine zum Verhängnis. Für Tedesco ist es ein bitteres Déjà-vu. Der Deutsch-Italiener war schon auf Schalke – seinem vor Leipzig letzten Engagement in Deutschland – im März 2018 nach einer Niederlage in der Königsklasse freigestellt worden.

Tedesco war erst im Dezember als Nachfolger von Jesse Marsch verpflichtet worden. Das Leipziger Fremdgehen mit einem Fußballehrer, der nicht aus dem RB-Imperium kommt oder zumindest für den klassischen RB-Fußball steht, ist somit gescheitert.

RB Leipzig: Max Eberl und Marco Rose wieder vereint?

Ein Nachfolger steht noch nicht fest, aber parat. Als Favorit gilt Marco Rose. Der 45-Jährige ist nach seinem Aus beim BVB im Sommer vertragslos, trainierte bereits Salzburg und ist mit dem RB-Kosmos bestens vertraut. Zum Dienstantritt hätte es Rose nicht weit, der Coach wohnt bereits in einem Leipziger Vorort.

Pikant: Wird es Rose, kommt es wohl schon bald zu einem Wiedersehen mit Max Eberl. Das Duo arbeitete bereits bei Borussia Mönchengladbach erfolgreich zusammen. Der seit Monaten als neuer Sportchef in Leipzig gehandelte Eberl soll spätestens im Dezember den Job antreten. Noch feilscht RB-Boss Mintzlaff mit Mönchengladbach, um die geforderte Ablöse für Eberl zu drücken. Priorität wird nun kurzzeitig die Trainersuche haben. 

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