Ferguson macht Manchester-Märchen wahr

Ronaldo-Rückkehr: Bei Papa Alex wurde Cristiano schwach

Die Experten sind sich einig: Ohne den Schotten wäre Cristiano Ronaldo nicht bei United, sondern beim Erzrivalen Manchester City gelandet. 

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Verbindet eine Vater-Sohn-Beziehung: Cristiano Ronaldo und Manchester Uniteds Trainer-Legende Sir Alex Fergusen.  
Verbindet eine Vater-Sohn-Beziehung: Cristiano Ronaldo und Manchester Uniteds Trainer-Legende Sir Alex Fergusen. imago

Die spektakuläre Rückkehr von Cristiano Ronaldo zu Manchester United nach zwölf Jahren lässt die Herzen der United-Fans, aber auch vieler Fußball-Romantiker höherschlagen. Entscheidenden Anteil am Manchester-Märchen hat, wie sollte es anders sein, United-Legende Sir Alex Ferguson.

Was musste der mittlerweile 79 Jahre alte Ex-Manager in den vergangenen Jahren mit seinem Verein leiden. Von 1986 an coachte Fergusen die Red Devils für unfassbare 27 Jahre, machte den Klub zum englischen Rekordmeister und führte ihn in die absolute Weltspitze. 

Ronaldo-Rückkehr: Für Fergusen schließt sich ein Kreis

Doch nach seinem Rücktritt 2013 – aus Liebe zu seiner Frau – folgte der Absturz ins Mittelmaß. Ferguson war dennoch immer da. Verfolgte stoisch, weiterhin kaugummikauend und mit grimmigem Blick jedes Spiel seines Klubs, egal wie grottig United kickte. 

Erst in den jüngsten Spielzeiten ging es wieder aufwärts. Auch weil Ferguso nach jahrelanger Zurückhaltung den Bossen mit Ole Gunnar Solskjaer einen seiner Ex-Spieler als Trainer ans Herz legte. Der Norweger brachte United mit viel Mühe wieder auf Kurs – und hielt stets Kontakt mit Ferguson.

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Nun kehrt sein verlorener Sohn zurück. Für Ferguson könnte sich kein schönerer Kreis schließen. Und natürlich hatte er selbst seine Finger im Spiel. Englische Medien berichten übereinstimmend: Als sich die Gerüchte über einen Ronaldo-Wechsel zum Stadtrivalen Manchester City verdichteten und manch ein Fan bereits alte Ronaldo-Trikots verbrannte, griff Ferguson zum Hörer und überzeugte den 36 Jahre alten Portugiesen zu seiner alten Liebe ins Old Trafford, Uniteds „Theater der Träume“, zurückzukehren.  

Ronaldo nennt Fergusen „Fußballvater“

„FERGET CITY!“, schrieb etwa die Sun. Auch Ex-United-Spieler und Ronaldo-Kollege Rio Ferdinand ist sich sicher: „Ohne das Gespräch mit Sir Alex hätte es keine Chance auf einen Wechsel zu United gegeben. So einfach ist das.“ Der frühere Verteidiger weiter: „Cristiano und Sir Alex haben eine Bindung, wie sie nur wenige Spieler in ihrer Karriere zu einem Manager hatten.“

Diese begann 2003. Nach einem Testspiel gegen Sporting lotste Ferguson den damals 18-Jährigen aus Lissabon auf die Insel. Der Rest ist Fußball-Geschichte: Gemeinsam gewannen sie drei Meistertitel, die Champions League, den FA Cup, die Clubweltmeisterschaft und den Ligapokal. Ronaldo erzielte unter Ferguson sagenhafte 118 Tore (und 69 Vorlagen) in 292 Spielen. Ronaldo: „Er ist eine fantastische Person. Ein fantastischer Mensch. Er hat mir viel beigebracht.“

Wie nah sich die beiden noch immer stehen, unterstrich der dreifache Weltfußballer noch Jahre nach seinem Abschied: „Er ist wie ein Fußballvater für mich. Ich vermisse ihn und meine Beziehung zu ihm.“ Mit seiner Rückkehr stillt Ronaldo nun die eigene Sehnsucht – und macht Fergusons Manchester-Märchen wahr. 

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