Skandal um Frankreichs Meistertrainer
Rassismus-Vorwürfe! PSG-Trainer Galtier und Sohn festgenommen
Im Mai feierte Trainer Christophe Galtier mit Paris Saint-Germain die Meisterschaft, jetzt sitzt er in Nizza im Knast.

Ist das alles nur infame Intrige oder ist an den Rassismus-Vorwürfen wirklich etwas dran? Ganz Frankreich rätselt über Christophe Galtier (56), den Noch-Trainer von Paris Saint-Germain. Der Coach soll sich angeblich negativ über schwarze und muslimische Spieler geäußert haben. Jetzt mussten er und sein Adoptivsohn John Valovic-Galtier zum Polizei-Verhör und sind in Gewahrsam.
Seit Freitag um 8.45 Uhr sind Galtier und Sohn bei der Polizeiwache in Nizza und müssen Rede und Antwort stehen. Zuerst berichtete die Zeitung Nice-Matin, dann bestätigte die Staatsanwaltschaft die vorläufige Festnahme durch die Gendarmerie.
Es ist der vorläufige Tiefpunkt einer seit Monaten anhaltenden Diskussion um den PSG-Trainer, der gerade mit dem Starensemble aus Paris Meister wurde und trotzdem jetzt gehen muss. Mitte April hatte die Justiz Vorermittlungen eingeleitet, weil eine fast unglaubliche Mail vom August 2021 bekannt wurde.
Meistgelesen
Tradition aus dem Osten
Kennen Sie Sernik? Hier das geniale Rezept für den polnischen Käsekuchen
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Donnerstag, 21. September 2023 – für alle Sternzeichen
Jubiläums-Staffel beginnt
„Hochzeit auf den ersten Blick“: Welche Paare sind noch zusammen?
Stromfresser oder nicht?
Wie teuer ist es wirklich, wenn das Ladekabel in der Steckdose bleibt?
Folge am Mittwoch
Serientod bei GZSZ? Zoe schießt während der Geiselnahme auf SIE
Jahrzehnte im Schrank
Wahnsinnspreis bei „Bares für Rares“: Irrer Münzschatz in Schalenform
Eine geleakte Mail brachte den Rassismus-Fall ins Rollen
Bei seinem früheren Klub OGC Nizza soll sich Galtier angeblich über schwarze und muslimische Profis beim Klub beschwert haben. So soll es der ehemalige Nizza-Sportdirektor Julien Fournier beim elektronischen Briefverkehr geschrieben haben. Auch Galtiers Adoptivsohn, der Spieleragent ist, wird darin beschuldigt.
Diese E-Mail wurde dann 22 Monate später geleakt. Durch die Veröffentlichung wurde der Staatsanwalt aktiv und leitete ein Verfahren wegen „Diskriminierung aufgrund der Rasse oder Zugehörigkeit zu einer Religion“ ein. Fournier wurde bereits von der Polizei angehört. Galtier beteuert wiederum seine Unschuld und ließ im Gegenzug durch seinen Anwalt mitteilen, dass er „fassungslos von dem beleidigenden und verleumderischen“ Bericht sei und er erstattete Anzeige wegen Rufmord.
Wie das polizeiliche Verhör jetzt ausgeht, ist noch völlig unklar.
Lesen Sie hier mehr Sport >>