Cristiano Ronaldo brannten nach dem 0:1 beim FC Everton die Sicherungen durch. Nun ermittelt die Polizei.
Cristiano Ronaldo brannten nach dem 0:1 beim FC Everton die Sicherungen durch. Nun ermittelt die Polizei. Foto: AP, Twitter

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo droht Ärger mit der Polizei. Wegen Ronaldos kurzem Wutausbruch nach dem 0:1 beim FC Everton sind Ermittlungen eingeleitet worden, der Superstar von Manchester United soll auch vernommen werden. Das bestätigte die Polizei in Liverpool am Sonntag.

Was war passiert? Der 37 Jahre alte Stürmer hatte – wie auf Fotos in den sozialen Medien zu sehen ist – einem Anhänger das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen, als er am Samstag aus Frust über die Pleite beim Abstiegskandidaten das Spielfeld im Goodison Park verließ.

Ronaldo lädt Kind zum Spiel ein

Ronaldo, der sich im Spiel verletzt hatte und in Richtung Kabine humpelte, hatte die Szene wenig später bereut. „Ich möchte mich für meinen Ausraster entschuldigen und – falls es möglich ist – den Fan zum Besuch eines Spiels in Old Trafford einladen“, teilte der Portugiese via Instagram mit. Er sehe seine Geste der Entschuldigung als „Zeichen von Fair Play und Sportsgeist“.

Polizei ermittelt gegen Ronaldo

Jetzt auch lesen: Céline Bethmann zu Mats Hummels-Gerüchten: „Wir daten, ja“ – Zoff auf Instagram nimmt Fahrt auf >>

Die zuständige Merseyside Police bestätigte am Sonntag Ermittlungen. Die Behörde wolle mit allen beteiligten Parteien sprechen: „Die Ermittlungen sind im Gange und die Beamten arbeiten derzeit mit dem Everton Football Club zusammen, um das Videomaterial auszuwerten und führen umfangreiche Zeugenbefragungen durch, um festzustellen, ob eine Straftat stattgefunden hat.“

Im Internet verbreiten sich bereits Bilder, die das kaputte Handy und eine geprellte Kinderhand zeigen. Sarah Kelly, die Mutter des Kindes sagte, ihr Sohn Jake (14), der Autist sei und an Dyspraxie leide, stehe unter Schock und werde aufgrund des Vorfalls möglicherweise kein weiteres Spiel besuchen.

Ronaldo-Opfer soll Autist sein

Kelly: „Ich würde es ja verstehen, wenn Jake damit vor seinem Gesicht herumgefuchtelt hätte, aber er war nicht in der Nähe seines Gesichts, sondern unten am Boden, um seine Verletzung zu überprüfen. Er ist ein autistischer Junge und er wurde von einem Fußballspieler angegriffen, so sehe ich das als Mutter.“

Auch Manchester United kündigte an, den Vorfall zu untersuchen. Welche Konsequenzen Ronaldo drohen, ist noch völlig offen.

Lesen Sie hier mehr Sportnachrichten >>