Sebastian Hoeneß und der TSG Hoffenheim stehen nach der bitteren 1:3-Pleite gegen Freiburg unruhige Zeiten bevor. 
Sebastian Hoeneß und der TSG Hoffenheim stehen nach der bitteren 1:3-Pleite gegen Freiburg unruhige Zeiten bevor.  Foto: dpa

Dieser Start war zum Vergessen. Die TSG Hoffenheim erlebt zum Jahresauftakt eine bittere 1:3 (0:3) Pleite gegen den SC Freiburg. Statt einer Aufholjagd droht der TSG und Trainer Sebastian Hoeneß nichts Schönes.

Von Beginn an war der Wurm drin: Bereits nach sieben Minuten zappelte der Ball nach dem Premieren-Tor von Freiburgs Mittelfeld-Antreiber Baptiste Santamaria im Tor der Gastgeber. Noch schlimmer: Unmittelbar zuvor verdrehte sich Hoffenheims Sebastian Rudy in seinem 300. Bundesligaspiel das linke Knie. Der WM-Fahrer von 2018 musste zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Doch als sei das nicht schon genug, folgte nur kurze Zeit später der nächste Nackenschlag. Abwehrspieler Kevin Akpoguma musste mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ebenfalls raus. Die Konsequenz: Das Hoeneß-Team war völlig von der Rolle und lieferte eine desolate erste Halbzeit ab.

Freiburg schlug dagegen eiskalt zu. Nicolas Höfler köpfte dem eingewechselten Melayro Bogarde im Strafraum an die Hand - Vincenzo Grifo ließ sich die Elfmeterchance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0 (34.). Der Ex-Hoffenheimer hat damit bereits sieben Saisontore erzielt, so viele wie noch nie in einer Spielzeit.

Für die TSG kam es dagegen noch schlimmer: Nach einem Eigentor durch Kasim Adams zum 0:3 (42.) gingen die Kraichgauer demoralisiert in die Kabine.

Immerhin: Im zweiten Abschnitt schüttelten die Hoffenheimer die miserablen ersten 45 Minuten ab. So düpierte Ihlas Bebou die unsortierten Freiburger mit einem satten Schuss unter die Latte zum Anschlusstreffer (58.). Stürmer-Star Andrej Kramaric hätte fast das 2:3 geköpft, als der Ball über SC-Keeper Florian Müller segelte, der Torjäger traf aber nur das Außennetz.

Während Freiburg mit dem vierten Sieg in Folge weiter auf der Erfolgswelle reitet, verspricht der Winter für die ambitionierten Hoffenheimer und Trainer-Neuling Hoeneß nichts Schönes.