Bundesliga-Relegation
Nach Pleite in Stuttgart: HSV auf dem Weg zum Zweitliga-Dino
Der Zweitligist flüchtet sich in trotzige Durchhalteparolen nach dem 0:3 beim VfB, mit dem die Jungs von der Alster im Relegations-Hinspiel noch gut bedient waren.

Wer den Schaden hat … „Zweite Liga, Hamburg ist dabei“, donnert es hämisch von den Rängen des einstigen Neckarstadions. Der VfB Stuttgart hatte im Relegationshinspiel dem Hamburger SV die Grenzen schonungslos aufgezeigt. Nach dem 3:0 (1:0) sind die Schwaben so gut wie gerettet, der einstige Bundesliga-Dino HSV hingegen wird immer mehr zum Zweitliga-Saurier.
Keine Fragen, die Rothosen waren mit dem 0:3 noch gut bedient, hätte bei Treffern von Konstantinos Mavropanos (1.), Josha Vagnoman (51.) und Serhou Guirassy (54.) auch höher verlieren können. Allein Guirassy ließ noch zwei Riesen liegen, scheitert einmal sogar vom Punkt (27.). „So eine Leistung, so ein Ergebnis machen die ganze Sache nicht einfacher“, stellte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt fest: „Wir werfen weiter alles in die Waagschale, um auf ein Wunder zu hoffen, aber ein Wunder muss es dann auch sein.“
Der HSV beschwört die Magie des Volksparks
Sportliche Gründe für das nötige Wunder sind allerdings schwer zu finden. Also beschwören sie beim schwer geschlagenen Hamburger SV die Energie des eigenen Stadions. Mehr als Trotz bleibt ihnen ja auch nicht.
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„Ganz ehrlich“, sagte Trainer Tim Walter nach dem einem Debakel gleichkommenden 0:3 (0:1), „meine Hoffnung ist jetzt der Volkspark. Wenn wir zu Hause mit unseren Zuschauern, ein schnelles Tor schießen und gut reinkommen, dann wird das getoppt.“
Im Rückspiel am Montag (20.45 Uhr, Sat.1 und Sky) sollen die Fans den Zweitligisten zu einer großen Leistung tragen, die wird auch nötig sein. „Wir werden uns schütteln und dann wird alles investiert, das ist der Charakter dieser Mannschaft“, sagte Walter: „Es ist etwas entstanden zwischen Team und Fans. Wir wollen sie belohnen.“ Auch der am Donnerstag starke HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes kündigte für das Rückspiel „Vollgas-Fußball“ an.
Der VfB warnt vor falscher Sicherheit
In Stuttgart will man sich zumindest noch nicht in Sicherheit wiegen. Die „Art und Weise“ des Sieges sei wichtig gewesen, sagte Trainer Sebastian Hoeneß, „aber ich habe direkt eine Botschaft an die Mannschaft gesetzt: Wir sind uns klar, dass das nur der erste Schritt war. Es ist Halbzeitpause und in der Halbzeit ist noch kein Spiel entschieden worden.“
Stellt sich Stuttgart nicht gewaltig blöd an, könnten die Jungs von der Elbe schon mal nach einer neuen Vereinshymne suchen. Der KURIER empfiehlt, doch mal über einen Song von Lonzo Westphal, der Teufelsgeiger von Eppendorf, nachzudenken. Der trällerte 1980 schon so passend für den HSV: „Die Dinosaurier werden immer trauriger …“
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