Shokdran Mustafi jubelte 2014 mit der WM-Trophäe, seine wertvolle Siegermedaille trug er um den Hals. Ein unbezahlbares Erinnerungsstück.
Shokdran Mustafi jubelte 2014 mit der WM-Trophäe, seine wertvolle Siegermedaille trug er um den Hals. Ein unbezahlbares Erinnerungsstück. Foto: Imago Images

Es ist der blanke Horror für jeden. Einbruch in den eigen vier Wänden. Jetzt wurde Deutschlands Weltmeister 2014 Shokdran Mustafi (30) Opfer in Spanien von Kriminellen. In seine Villa im spanischen Bétera brachen Diebe ein, während er selbst im Haus war.

Schmuck, Geld und andere Wertsachen im Wert von knapp einer Million Euro wurden geraubt. Das sind Dinge, die man ersetzen kann. Die bange Frage ist nun: Haben die Einbrecher auch Mustafis WM-Sieger-Medaille und das Silberne Lorbeerblatt, das er wie alle Weltmeister bekommen hat, mitgenommen? Beides sind Unikate, unbezahlbar, weil sie für einen Fußballer den höchsten emotionalen Wert haben.

Mustafi: Als Nachrücker zum WM-Titel 2014

Mustafi im WM-Achtelfinale gegen Algerien, welches Deutschland mit 2:1 gewann.
Mustafi im WM-Achtelfinale gegen Algerien, welches Deutschland mit 2:1 gewann. Foto: Imago Images

Gerade für Mustafi. Er war 2014 beim DFB-Triumph nur Nachrücker, durfte wegen des Ausfalls von Marco Reus doch noch mit nach Brasilien und machte zwei WM-Spiele als 22-Jähriger. Momente für die Ewigkeit. Und am Ende in Rio die Medaille um den Hals und den WM-Trophäe in den Händen.

Jetzt muss Mustafi, der beim spanischen Klub CD Levante spielt, genau schauen, ob das runde Goldstück noch in seiner Villa ist oder auch geraubt wurde. Wie konnte das nur passieren?

Diebe spionierten Mustafis Internet-Fotos aus

Shokdran Mustafi zeigt sich gerne bei Instagram, auch privat auf seinem Anwesen in Spanien. Das wurde ihm jetzt zum Verhängnis.
Shokdran Mustafi zeigt sich gerne bei Instagram, auch privat auf seinem Anwesen in Spanien. Das wurde ihm jetzt zum Verhängnis. Foto: Instagram/Mustafi

Vermutlich haben die Diebe den Raub lange Zeit vorbereitet und anhand von Bildern aus dem Internet, die Mustafi selbst von seinem Anwesen veröffentlichte, das Areal genau ausspioniert. Seine Villa liegt direkt an einem Golfplatz. Durch ein Balkonfenster sollen die Einbrecher ins Haus eingestiegen sein.

Mustafi war währenddessen in einem anderen Stockwerk und hat die drei maskierten Diebe erst nach einer halben Stunde durch Räumgeräusche bemerkt. Danach hat er sie mutig in die Flucht geschlagen. Doch das Diebesgut hatten sie da längst schon aus der Villa geschafft.

Mustafi alarmierte danach die Polizei und erstattete Anzeige. Die Guardia Civil ermittelt nun, ob es sich um örtliche Gelegenheitsräuber handelt oder um echte Bandenprofis, die sich auf den Einbruch bei wohlhabenden Fußballprofis spezialisiert haben.

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