Mega-Anschiss für Max Kruse und Co.: VW-Boss Herbert Diess zählt Wolfsburg-Profis an!
Der Top-Manager hat keine Lust mehr, Millionen Euro in die Betriebssportmannschaft zu pumpen, ohne einen erkennbaren Ertrag dafür zu erhalten.

Kritik von höchster Stelle! Volkswagen-Boss Herbert Diess hat keine Lust mehr auf Abstiegskampf oder Mittelmaß, besonders wenn er an die vielen Millionen Euro denkt, die die Fußball-Abteilung des Autokonzerns jedes Jahr verschlingt. Mega-Anschiss für Max Kruse und Co.: VW-Boss Herbert Diess knüpft sich Wolfburg-Profis vor!
„Ich bin nicht zufrieden, denn wir haben eine sehr teure Mannschaft“, legt Diess den Finger direkt in die Wunde. Der 63 Jahre alte Top-Manager erklärt im Gespräch mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung und den Wolfsburger Nachrichten, dass Aufwand und Ertrag beim VfL Wolfsburg einfach nicht stimmen: „Unser Verein gehört zu denen, die in Deutschland mit am besten ausgestattet sind. Und dafür sind die Leistungen, finde ich, zu schwach“
Ex-Union-Star Max Kruse kassiert in Wolfsburg ab
Zur Erinnerung: Der VfL startete diese Saison als Champions-League-Teilnehmer, fand sich aber dann über weite Strecken im Abstiegskampf wieder und stellte erst am vergangenen Samstag am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bundesliga sicher.
Neben den Millionen, die die Wölfe für die frühe Entlassung des erst zu Saisonbeginn installierten Cheftrainers Mark van Bommel und die Anstellung von Nachfolger Florian Kohfeldt verbrannten, kostete Wolfsburg auch der Blitz-Transfer von Max Kruse mächtig Geld. Fünf Millionen Euro flossen Ende Januar nach Köpenick.
Kruse machte zudem kein Geheimnis daraus, dass sein Abschied von der Wuhle in erster Linie finanzieller Natur war. Der Ex-Union-Star soll beim VfL das Doppelte verdienen, rund vier Millionen Euro im Jahr kassieren. Union-Manager Oliver Ruhnert kommentierte damals Kruses VfL-Gehalt süffisant: „Wenn es nur das Doppelte wäre, würden wir vielleicht noch mal sprechen.“
VW-Boss Diess will von Kruse und Co. Erfolge sehen
Verluste, die der Volkswagen-Konzern als 100-prozentiger Gesellschafter der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ausgleicht. Dafür will Diess aber endlich mehr Leistung sehen: „Ich stehe hinter dem Fußball-Engagement. Ich finde, wir sollten eine Fußballmannschaft haben, die in der Bundesliga spielt – und erfolgreich spielt.“
Die Kritik von Diess an Max Kruse und Co. wird noch deutlicher, indem Diess für die Frauen-Mannschaft des VfL, die kurz vor dem Gewinn der deutschen Meisterschaft steht, und den Eishockey-Profis der Grizzlys, die im Halbfinale der DEL-Play-offs ausschieden, lobende Worte findet. Die Leistung der Frauen sei für den VW-Boss „ein Lichtblick“, über die Eishockey-Abteilung erklärte Diess: „Mit der Leistung der Grizzlys bin ich einverstanden. Sie haben eigentlich gut gespielt und gut gekämpft.“
Sieht also ganz danach aus, als müssten sich Kruse, der erst zu Wochenbeginn über Hertha-Trainer Felix Magath und dessen harte Trainingsmethoden pestete, und seine VfL-Kollegen zur neuen Saison deutlich mehr ins Zeug legen.
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