Maradona nach Hirn-OP zur Entzugskur
Die argentinische Fußball-Ikone litt lange unter Drogen- und Alkoholsucht.

Erst der Schwächeanfall, dann die Hirn-OP, jetzt eine Entzugskur: Die Sorgen um Argentinien-Idol Diego Maradona (60) werden nicht gerade kleiner. Sein Gesundheitszustand hält Fans in aller Welt in Atem. Leopoldo Luque versuchte zwar, so unaufgeregt wie möglich zu sein, aber was Maradonas Arzt vor der Klinik zu verkünden hatte, ließ auch so die Alarmglocken schrillen: „Diego litt nach der Gehirnoperation an Verwirrung.“ Der Neurologe führte diesen Zustand auf „Abstinenzerscheinungen“ zurück und kündigte an: „Wir glauben, dass er eine Entzugstherapie machen muss. Die wird ein paar Tage andauern.“
Maradona hat eine lange Geschichte der Drogen- und Alkoholabhängigkeit hinter sich. Ende Juni hatte Luque berichtet: „Was Kokain angeht, ist Diego völlig clean, aber beim Alkohol hat er Rückfälle.“ Nur wenige Stunden vor der Entzugs-Ankündigung hatte Luque noch mitgeteilt, dass Maradona, der wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn auf dem OP-Tisch lag, bald wieder das Krankenhaus verlassen könnte.
Maradonas Krankenakte ist lang: zwei Herzinfarkte, an Hepatitis erkrankt, wegen schweren Übergewichts ein Magen-Bypass, mehrfach wegen Drogensucht in Behandlung. Bis heute nimmt er nach Angaben seiner Ärzte regelmäßig Psychopharmaka ein. Nun soll – wieder mal – eine längerfristige Kur Abhilfe schaffen. Luque: „Das ist das Beste für Diego.“
Und um die Fan-Gemeinde zu beruhigen, schob der Doc noch nach: „Diego geht es gut. Die Computertomographie nach der OP lieferte ein gutes Ergebnis. Wir haben sogar vor Freude getanzt.“