Fühlten sich nach dem späten Punktgewinn in Chemnitz wie Sieger: Die Spieler des BFC Dyanmo. 
Fühlten sich nach dem späten Punktgewinn in Chemnitz wie Sieger: Die Spieler des BFC Dyanmo.  Patrick Skrzipek

Manchmal fühlen sich Unentschieden wie kleine Siege an. Das 1:1 (0:0) am Freitagabend gegen den Chemnitzer FC fällt beim BFC Dynamo in diese Kategorie. Wer in der vierten Minute der Nachspielzeit (Andor Bolyki) den hochverdienten Ausgleich noch erzielt, hat einen Grund zum Feiern.

Runter wie Öl gingen da auch die Worte von CFC-Coach Daniel Berlinski nach der Partie. „Vor dem Spiel hätten wir ein 1:1 sehr dankend genommen. Doch wer in der 93. Minute noch führt, der hofft natürlich bis zum Schluss, dass er das Ergebnis über die Zeit bekommt. Das hatten wir in der Gegneranalyse angesprochen, dass der BFC alle mal in der Lage ist, Spiele auch spät für sich zu entscheiden“, ärgerte sich der 35-Jährige. 

CFC-Coach Daniel Berlinski lobt Dynamo

Dann folgte das große Dynamo-Lob. Der Coach der Sachen: „Ich glaube, Mannschaften, die aus so einem Spiel noch was mitnehmen, die werden am Ende auch oben stehen. Die Qualität hat der BFC definitiv, auch wenn es noch viele Spiele sind.“

Die Leistung der Weinrot-Weißen ist umso bemerkenswerter, weil Dynamo verletzungsbedingt auf dem letzten Loch pfeift. Coach Christian Benbennek fehlen derzeit bis zu sechs Stammspieler. Hinzu kam, dass Justin Möbius noch mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen hatte, die ihm nur Luft für eine halbe Stunde ließ. 

Entsprechend zufrieden war Benbennek: „Die Mannschaft hat sich ganz krass belohnt für das, was sie auch mit diesen schmalen Kader machen kann. Wir konnten nichts mehr groß verändern, um dem Spiel noch einmal neue Impulse zu geben.“ Dynamos Trainer haderte nur kurz und ordnete das 1:1 ein: „Wir hätten vielleicht bei besserer Chancenauswertung mehr mitnehmen können, aber vom Spielverlauf her wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Wir können mit dem Punkt gut leben.“