In Zürich ist nur auf der Leinwand zu sehen, wie Fifa-Boss Infantino Bayerns Lewandowski ehrt.
In Zürich ist nur auf der Leinwand zu sehen, wie Fifa-Boss Infantino Bayerns Lewandowski ehrt. Foto: AFP/Pool/Valeriano di Demenico

Robert Lewandowski hatte sich für seinen großen Abend in den feinsten Zwirn geworfen - und der Stürmerstar von Bayern München im lilafarbenen Smoking mit Fliege wurde nicht enttäuscht. Mit 32 Jahren ist der Pole am Ziel seiner Träume: Weltfußballer!

„Uff! Das ist ein unglaubliches Gefühl, ich bin sehr stolz und zufrieden. Das ist ein großer Tag für mich und meinen Verein, die Mitspieler. Dieser Preis gehört auch ihnen und dem Staff“, sagte Lewandowski, der sich bei der virtuellen Gala vom Weltverband Fifa in Zürich gegen die Superstars Lionel Messi vom FC Barcelona und Cristiano Ronaldo (Juventus Turin) durchsetzte. Den Siegerkelch mit dem Silberball als Krone erhielt er aus den Händen des eigens nach München gereisten Fifa-Präsidenten Gianni Infantino.

Nach den Ehrungen als Deutschlands und Europas Fußballer des Jahres machte Lewa seinen persönlichen Titel-Hattrick perfekt. Er ist der erste Profi aus der Bundesliga, dem die Weltfußballer-Ehre zuteil wird. Einziger deutscher Sieger war 1991 bei der Premiere der Wahl Lothar Matthäus, der damals für Inter Mailand spielte.

Und es blieb nicht die einzige Würdigung der Triple-Bayern: Kapitän Manuel Neuer stach Jan Oblak von Atletico Madrid und Klopps Alisson Becker aus und wurde als erster deutscher Welttorhüter. Das nächste Münchner Triple verhinderte ausgerechnet Liverpools Meistercoach Jürgen Klopp, der Hansi Flick bei der Trainer-Wahl ausstach. „Ich bin nicht der Beste, aber ich habe den Preis gewonnen“, sagte Vorjahressieger Klopp nach der erfolgreichen "Titelverteidigung" verblüfft. Immerhin schafften es mit Joshua Kimmich, Alphonso Davies, Thiago und Lewandowski vier Triple-Münchner in die Weltelf.