RB Leipzigs Dominik Szoboszlai jubelt mit Telefongeste. Glückwunschanrufe wird der Ungar nach seinen zwei Toren genug bekommen.
RB Leipzigs Dominik Szoboszlai jubelt mit Telefongeste. Glückwunschanrufe wird der Ungar nach seinen zwei Toren genug bekommen. Foto: Imago Image/Picture Point

Was für eine Leidensgeschichte, was für ein Comeback, was für schöne Tore! Dominik Szoboszlai (20) war nach Leipzigs 4:0 gegen den VfB Stuttgart der glücklichste Mensch im Stadion!

Der 20-Jährige Ungar hat eine lange qualvolle Zeit hinter sich. Im Januar kam er von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig. Und hatte sofort Adduktoren- und Schambeinprobleme, ein halbes Jahr Pause. Auch die EM mit seinem Nationalteam verpasste er, musste aus dem Trainingslager vor dem Turnier mit Schmerzen abreisen. „Es war das größte Tief in meiner Karriere“, sagt Szoboszlai.

„Ich bin einer, der gern probiert!“

Doch der brillante Techniker ließ sich nicht unterkriegen. Jetzt dieser Auftritt mit zwei superschönen Schlenzertoren (38./52) in den langen Winkel und einer 68-minütigen Gala. „Ich bin einer, der gerne probiert“, sagt er bescheiden zu den Traumtoren.

„Er hat viel Qualität und Potenzial. Aber er hat auch noch viel Luft nach oben“, lobt der neue RB-Trainer Jesse Marsch. Für Szoboszlai war es das Startelf-Debüt bei RB. „Ich hatte in dieser Woche das Gefühl, dass er nun völlig bereit ist“, erklärt Marsch.

Die Bundesliga kann sich über das Supertalent freuen. Leipzig hat eine echte Waffe im neuen Team, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2026. Er soll der Führungsspieler der Zukunft werden. Ein erster Schritt ist getan. Trainer Marsch warnt aber: „Wichtig ist, dass er für die Mannschaft kämpft, für die Mannschaft alles gibt. Dann bekommt er auch viel zurück.“

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