Kroos: Reisen mit Bayern waren nervig
Mit Real Madrid düst der Nationalspieler nach Auswärtsreisen sofort zurück, vermisst die Münchner Banketts keine Sekunde.

Schnell hin, schnell gewinnen und noch schneller wieder nach Hause. Auswärtsreisen gehören für die Profis zu den lästigen Pflichten. Toni Kroos spürt die bei Real Madrid kaum. Weil die Königlichen das Reisen nahezu perfektioniert haben.
Bei den Auswärtsreisen in der Champions League ist Kroos regelmäßig froh, mittlerweile für Real Madrid und nicht mehr für den FC Bayern München zu spielen. „Was immer der Fall ist: Wir können direkt nach dem Spiel zurückreisen. Das kenne ich damals aus München noch anders. Das war immer quälend“, sagte der 30 Jahre alte Weltmeister von 2014 in dem Podcast „Einfach mal Luppen“, den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix Kroos von Eintracht Braunschweig betreibt.
Bei den Bayern steht in der Champions League nach Auswärtsspielen „immer ein Bankett auf dem Programm“, so Kroos. Es gebe aber auch Spiele, „da hast du danach keinen Bock mehr auf so was. Das fand ich ehrlich gesagt immer ein bisschen nervig. Da bin ich schon sehr froh, wie es hier geregelt wird.“ Es sei „unbezahlbar, schnell wieder nach Hause zu kommen.“
Spätes Remis-Glück gegen Gladbach
Funktionierte auch nach dem 2:2 bei Borussia Mönchengladbach. Im Spiel lief bei Real wenig zusammen, nach den beiden Toren von Marcus Thuram (33., 58.) drohte schon die zweite Pleite im zweiten Gruppenspiel. Doch dann trafen Benzema (87.) und Casemiro (90. +3) noch zum 2:2 und im Flieger heim herrschte deutlich bessere Laune, als hätte Real noch verloren.
Bei Gladbach herrschte dagegen Katerstimmung. Christoph Kramer: „Es ist immer scheiße, wenn du spät einen Ausgleich bekommst. Das fühlt sich an wie eine Niederlage. Aber wir wissen auch, dass wir mit einer brutalen Effektivität gespielt haben.“