Krass: Abramowitsch verkauft Chelsea und spendet Milliarden für Opfer des Ukraine-Kriegs
Roman Abramowitsch verkauft unter dem Druck möglicher Sanktionen den FC Chelsea und will den Erlös des Verkaufs den Opfern des Ukraine-Kriegs spenden.

Das eine war erwartbar, das andere kommt völlig überraschend! Milliardär Roman Abramowitsch verkauft unter dem Druck möglicher Sanktionen den FC Chelsea. Aber: Der Oligarch, der eine Nähe zu Präsident Wladimir Putin bestreitet und auf Bitte der Ukraine im Krieg sogar vermitteln soll, will den Erlös des Verkaufs den Opfern des Ukraine-Kriegs spenden. Dabei geht es um mehr als zwei Milliarden Euro.
Abramowitsch steht seit Wochen in Großbritannien wegen seiner angeblichen Nähe zu Putin im Fokus der Aufmerksamkeit. Immer wieder forderten Abgeordnete im Unterhaus, ihn auf die Sanktionsliste zu setzen.
Korruptionsvorwürfe gegen Abramowitsch
Der Druck wurde offenbar gewaltig. Dem britischen Oppositionschef Keir Starmer von der Labour-Partei zufolge geht aus einem Dokument des Innenministeriums hervor, dass der Oligarch wegen seiner Verbindungen zu Putin und Korruptionsvorwürfen ins Visier der Behörden geriet.
Zuletzt wurde über einen Sprecher behauptet, der 55-Jährige wolle sich auf Bitten der Ukraine als Vermittler in dem Konflikt einbringen. Abramowitsch versuche zu helfen – man könne aber mit Blick darauf, was auf dem Spiel stehe, keine weiteren Details nennen, hieß es.
Abramowitsch: 2,4 Milliarden für Ukraine-Opfer
Deutlich umfangreicher äußerte er sich nun über seine Entscheidung, Chelsea zu verkaufen. Es habe für ihn immer das Wohl des Klubs im Zentrum gestanden. Der Verkauf sei in der aktuellen Situation, „sowohl im besten Interesse des Klubs, der Fans, der Mitarbeiter als auch der Sponsoren und Partner“.
Das Krasse: Abramowitsch verzichte auf eine Rückzahlung der Darlehen (Schuldenerlass) und verspricht, den Erlös über eine Stiftung an Opfer des Kriegs in der Ukraine zu spenden. Nach Ansicht von Fachleuten könnte Chelsea mehr als 2,4 Milliarden Euro wert sein.
Abramowitsch-Abschied: Trainer Tuchel sorgt sich um Chelsea
Zuvor hatte es Gerüchte über einen möglichen Verkauf gegeben. Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss zeigte Interesse, sprach davon, dass Abramowitsch „in Panik“ sei. Zuvor hatte der Oligarch bereits angekündigt, die Verwaltung des Klubs an eine wohltätige Stiftung abzugeben. Nach seiner Verkaufs-Ankündigung hoffe er nun, dass er noch ein letztes Mal die Stamford Bridge besuchen und sich verabschieden könne.
Damit steht eine fast 20-jährige Besitzer-Ära bei den Londonern vor dem Ende: Mit dem finanziellen Engagement von Abramowitsch war Chelsea zu einem der erfolgreichsten Klubs der Welt aufgestiegen und gewann zuletzt unter Trainer Thomas Tuchel zum zweiten Mal die Königsklasse sowie die Klub-Weltmeisterschaft. Der deutsche Coach über den Abramowitsch-Abschied: „Ich habe es noch nicht wirklich realisiert. Es ist natürlich eine massive Veränderung.“
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