Kopf und Fuß kaputt: Ex-Herthaner Mitchell Weiser mutiert in Bremen zu Bruce Willis!
Gegen Borussia Dortmund muss der Ex-Spieler von Hertha BSC gegen Nico Schlotterbeck so richtig einstecken. Am Ende humpelt Weiser blutverschmiert vom Platz – und wird von den Werder Fans gefeiert.

Mitchell Weiser sorgt seit seinem Wechsel zu Werder Bremen wieder mit Tempodribblings und Torvorlagen für Furore. Auch gegen Borussia Dortmund stand er am 20. Spieltag im Mittelpunkt – allerdings aus mal ganz anderen Gründen. Kopf und Fuß kaputt: Ex-Herthaner Weiser mutiert in Bremen zu Bruce Willis!
Diesen Samstagnachmittag wird Weiser nicht so schnell vergessen. Gezeichnet von vielen harten Zweikämpfen und mit Blut am Kopf humpelte der 28 Jahre alte Rechtsverteidiger nach 79 Minuten nur mit der Hilfe von zwei Betreuen vom Platz, erhielt dabei großen Applaus von den Werder-Fans.
Was war passiert?
Nico Schlotterbeck räumt Mitchell Weiser zweimal ab

Gleich zweimal war Weiser mit BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck aneinander geraten. Erst räumte der Ex-Star des 1. FC Union Weiser brutal, aber unabsichtlich bei einem Kopfballduell um (52). Weiser war zuerst am Ball, Schlotterbeck kam zu spät – und traf Weiser mit der Stirn voraus und mit voller Wucht.
Weiser erlitt dabei eine fiese Platzwunde und wurde noch auf dem Platz genäht. Minuten vergingen, während sich der U21-Europameister von 2017 kaum rührte. Und just als die Zuschauer im Weserstadion anfingen, sich Sorgen zu machen, biss Weiser auf die Zähne und kam mit einem weißen Turban über der blutverschmierten Wunde zurück aufs Feld.
Mitchell Weiser mutiert gegen den BVB zu Bruce Willis

Bemerkenswert: Weiser ließ sich nichts anmerken, sorgte weiter für Tempo im Bremer Spiel und ging auch keinem Luftzweikampf aus dem Weg. Zu seiner Zeit bei Hertha BSC, wo Weiser der Durchbruch gelang, war der Rheinländer für vieles bekannt – seine Nehmerqualitäten gehörten nicht dazu.
Nach viel Frust bei Bayer Leverkusen, das einst Hertha BSC zwölf Millionen Euro für Weiser zahlten, blüht Weiser in Bremen wieder auf – und geht seit Neustem keinem Zweikampf aus dem Weg.

Gegen den BVB mutierte Weiser vielmehr zu Bruce Willis. Der Schauspieler nahm in der Filmreihe „Stirb langsam“ als Detektive John McClane den Kampf gegen Gangster gern im Alleingang auf. Weiser kämpfte in Bremen nur gegen Schlotterbeck. Und ging erst nach dessen zweitem Foul in der 78. Minute k.o.
Mitchell Weiser zeigt in Bremen Nehmerqualitäten
Schlotterbeck hatte ihn, na logo, bei einem Kopfballduell unterlaufen, woraufhin Weiser ins Straucheln geriet und bei der Landung unglücklich mit dem Fuß umknickte. Anders als beim ersten Duell signalisierte Weiser kurz nach dem 0:1 durch Jamie Bynoe-Gittens (67.) diesmal sofort, dass es nicht mehr weitergeht.
Wie schlimm es Weiser erwischt hat, weiß Werder-Trainer Ole Werner noch nicht: „Das Sprunggelenk wird erst morgen genauer untersucht werden. Am Kopf scheint es nicht so schlimm zu sein.“
Das späte Tor der Dortmunder zum 2:0-Endstand (Julian Brandt/85.) erlebte Weiser bereits in der Kabine – womöglich mit Brummschädel in der Eistonne ...
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