Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat gut lachen und ein Auge auf Bayerns Thiago geworfen. 
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat gut lachen und ein Auge auf Bayerns Thiago geworfen.  Foto: Imago Images

Jürgen Klopp (53) hat noch lange nicht genug. Nach dem historisch früh eingefahrenen ersten Liga-Titel des FC Liverpool seit 30 Jahren jagt Kloppo weitere Rekorde – und Bayerns Thiago.

Nach der 0:4-Klatsche gegen Manchester City siegten die Reds am Sonntagabend erstmals als Meister. 2:0 gegen Abstiegskandidat Aston Villa. „Wir sind nicht so weit gekommen, weil wir permanent denken, welche Rekorde wir brechen“, erklärte Klopp nach Abpfiff leicht genervt. 

Doch auf der Insel gibt es nur dieses Thema: Denn die Reds stehen vor zwei weiteren Bestmarken. Sollte der LFC auch die letzten beiden Heimspiele (Burnley, Chelsea) an der Anfield Road gewinnen, stellt Liverpool den 128 Jahre alten Rekord des AFC Sunderland ein. Den letzten Punktverlust zu Hause leisteten sich die Reds im Januar 2019 beim 1:1 gegen Leicester City.

Und dann wäre da noch die magische Marke von 100 Punkten, erst vergangene Saison von Manchester City und Trainer Pep Guardiola aufgestellt. Derzeit steht Klopp bei 89 Punkten. Bei noch fünf ausstehenden Spielen wären gigantische 104 Zähler drin.

Klopp bleibt hungrig – und treibt die Planungen für nächste Saison voran. Objekt der Begierde: Bayerns Mittelfeld-Ass Thiago (29). Nach dem Villa-Sieg lobte Klopp ungewohnt offen: „Er ist wirklich ein guter Spieler, den ich sehr mag, aber ich mag auch viele andere da draußen.“

Bayerns Cheftrainer Hansi Flick, der nun mit dem Champions-League-Sieg das Triple anpeilt, will den Spanier genauso von einem Verbleib überzeugen wie seinen Abwehrchef David Alaba, deren Verträge nächstes Jahr auslaufen: „Ich hoffe, dass wir diese beiden Qualitätsspieler halten können, auch wenn ich weiß, dass es bei Thiago nicht ganz so einfach ist.“

Ein Thiago-Wechsel würde dem frisch gebackenen Double-Sieger mindestens 30 Millionen Euro in die Kasse spülen. Genug, um auch in Corona-Zeiten doch noch in den Poker mit Chelsea, Real und Barcelona um Leverkusens 100-Millionen-Euro-Juwel Kai Havertz (21) einzusteigen.