Hilflos, ratlos, mutlos: Jens Härtel vor Magdeburg-Wiedersehen mit Hansa Rostock unter Druck
Hansa-Trainer Jens Härtel hofft, nach der Pleite in Düsseldorf im Heimspiel gegen Ex-Verein Magdeburg wieder zu punkten.
Auweia, Hansa Rostock! Der gute Saisonstart ist nach drei Pleiten in Folge verpufft, die Kogge taumelt dem Tabellenkeller der Zeiten Liga entgegen. „So reicht das nicht. So kannst du auswärts keinen Blumentopf gewinnen“, haderte Abwehrchef Lukas Fröde nach dem hilf- und ratlosen Auftritt beim 1:3 (0:2) bei Fortuna Düsseldorf.
Fröde konnte so nicht einmal über seinen ersten Saisontreffer jubeln. „Freut mich nicht. Am Ende ist es egal, wer die Tore schießt. Wir müssen Punkte holen“, sagte der 27 Jahre alte Defensivmann im TV-Sender „Sport1“. Seinem Vorlagengeber bei Hansas Tor stand der Frust über die schwache Leistung ebenso im Gesicht geschrieben. „Es ist nicht genügend. Wir haben einfach die Lösung nicht gefunden“, schimpfte Kai Pröger.
Woran das lag, wussten beide unmittelbar nach dem Abpfiff noch nicht im Detail. Aber eines war ihnen klar. „Wir sind nicht mutig genug gewesen“, befand Stürmer Pröger treffend. Neben dem Tor von Fröde hatten die Rostocker in den 90 einseitigen Minuten lediglich kurz vor dem Halbzeitpfiff noch eine echte Torgelegenheit durch John Verhoek. Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier hielt den Kopfball jedoch, wenn auch mit Mühe.
Hansa-Trainer Jens Härtel kritisiert sein Team
Sonst war nichts. Das sah auch Jens Härtel so. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe und ins Gegenpressing gekommen und waren immer einen Schritt zu spät. Mit dem 0:2 zur Pause waren wir gut bedient“, kritisierte der Hansa-Trainer. Härtel reagierte zwar zur Pause und stellte sein Team taktisch um. Gebracht hat es aber nicht viel.
Hansa Rostock: Jens Härtel fordert Mut gegen Magdeburg
Frödes Anschlusstreffer ließ zwar noch einmal leise Hoffnung keimen. Aber nur für eine gute Viertelstunde. Dann machten die Gastgeber den Sack mit dem dritten Tor zu. Und wieder halfen die Hanseaten mit. „Wir hatten bei allen drei Toren unsere Aktien drin und haben die Fortuna tatkräftig unterstützt“, sagte Härtel.
Das anhaltende Dilemma zwingt die Protagonisten zum Handeln. „Wir haben eine Riesendiskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Das müssen wir ganz schnell in den Griff bekommen“, forderte Fröde. Vielleicht es ist ganz gut, dass nun wieder ein Heimspiel ansteht. „Gegen Magdeburg müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Härtel vor dem Aufeinandertreffen mit seinem einstigen Arbeitgeber am nächsten Samstag (13.00 Uhr/Sky) im Ostseestadion.
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