Fühlt sich da oben wohl: Hansa-Stürmer Pascal Breier (28) kam zuletzt nur als Joker zum Einsatz, traf aber auch bei 1860 München. 
Fühlt sich da oben wohl: Hansa-Stürmer Pascal Breier (28) kam zuletzt nur als Joker zum Einsatz, traf aber auch bei 1860 München.  Foto: Imago Images

Plötzlich mittendrin statt nur dabei: Hansa Rostock träumt vom Wiederaufstieg nach acht Jahren in der 3. Liga. Vor allem, weil Trainer Jens Härtel (51) ein goldenes Händchen bei den Einwechslungen beweist. Gegen Absteiger Jena (Mittwoch, 20.30 Uhr) will Hansa den vierten Sieg in Folge.

Pascal Breier (28) hätte jeden Grund, stinkig zu sein. Hansas bester Angreifer (12 Tore) saß zuletzt zunächst immer nur auf der Bank. Doch statt zu schmollen, traf Breier als Joker sowohl gegen Magdeburg (3:1) als auch vergangenes Wochenende beim wichtigen 1:0-Sieg bei 1860 München. „Wir wissen, dass wir da oben rankommen können. Und da zählt jede Kraft, auch wenn es dann vielleicht nur 20 oder 30 Minuten sind“, erklärt der neue Edelreservist ohne Murren.

Für Breier zählt nur der Aufstieg. Und dafür war der Dreier bei den Löwen im verdammt engen 3.-Liga-Rennen ein echter Big Point. Während Corona-Opfer Dynamo Dresden der Gang in die Drittklassigkeit droht, schnuppern die Mecklenburger wiederum an der Zweiten Liga – erstmals seit der Saison 2010/2011. 

Auch, wenn Trainer Jens Härtel bis vor kurzem noch nichts von einer Rückkehr ins Unterhaus wissen wollte: Mit einem weiteren Sieg gegen die bereits abgestiegenen Thüringer kann Rostock sogar auf einen direkten Aufstiegsplatz springen und sich so richtig oben festsetzten.