Hammer-Los für FC Bayern: Es geht gegen Pep, Haaland und den Viertelfinal-Fluch
Der deutsche Rekordmeister spielt in der Runde der letzten acht gegen Manchester City. Da wird es gar nicht einfach, in der Champions League weiterzukommen.

Was haben die beiden Uefa-Loszieher Hamit Altintop und Patrick Kluivert da nur getan? Der FC Bayern erwischt das Hammer-Los im Viertelfinale der Champions League gegen Manchester City, gegen ihren ehemaligen Trainer Pep Guardiola, gegen das Tor-Monster Erling Haaland. Können die Münchner wirklich ihren Viertelfinal-Fluch gegen den Milliardärs-Klub aus England beenden?
2021 raus gegen Paris SG, 2022 raus in der Runde der letzten acht gegen FC Villarreal und jetzt – ManCity (am 11./12. April auf der Insel, Rückspiel eine Woche später in München)! Es ist schon bitter genug, dass die Bayern der letzte verbliebene deutsche Verein in der Königsklasse sind, nachdem Dortmund, Frankfurt und Leipzig im Achtelfinale rausgeflogen sind. Doch dieser Gegner ist besonders hart.
Bayern-Vorstand Hasan Salihamidzic redete sich das Schock-Los noch schön: „Das ist die Paarung, die in diesem Viertelfinale die beste ist. Ich spiele gerne gegen die Guten. Da sind unsere Jungs immer konzentriert“, dann gab er aber immerhin zu: „Das ist wieder ein kleines Finale für uns.“
Die Münchner hatten im Achtelfinale die Star-Truppe von Paris Saint-Germain um Lionel Messi und Kylian Mbappe bezwungen. Doch Guardiolas Mega-Team fegte RB Leipzig mal eben mit 7:0 weg, dabei gab es fünf (!) Treffer von Haaland.
FC Bayern: Boss Kahn freut sich trotzdem auf das Duell gegen ManCity

Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn sieht auch alles nicht so schlimm: „Auf dieses Duell können sich unsere Fans und die Fußball-Fans auf der ganzen Welt freuen. Manchester City ist eine absolute Top-Mannschaft, aber wir sind der FC Bayern München. Wer die Champions League gewinnen will, muss die Besten schlagen. Das ist die Herausforderung – und der stellen wir uns gerne.“
Nur Trainer Julian Nagelsmann relativiert ein bisschen – und das mit Recht: „Wenn du den Titel am Ende gewinnst, kann man nicht sagen, wir hatten Losglück. Wir hatten schon eine schwere Gruppenphase, dann kam PSG und jetzt City. Auch ein mögliches Halbfinale wäre hochkarätig.“
Ja, da wartet nämlich Real Madrid oder der FC Chelsea. Die Könige von Europa zu werden, wird sehr schwer. Auch die Bayern-Profis wissen es. Thomas Müller: „Manchester City im Viertelfinale ist wahrscheinlich das Hammer-Los schlechthin, das man ziehen konnte.“ Und Joshua Kimmich ergänzt: „Es ist sicherlich eines der schwierigsten Lose. Trotzdem sind wir selbstbewusst und ich freue mich persönlich, nach so langer Zeit mal gegen Pep Guardiola zu spielen.“
Leverkusen muss gegen Union-Bezwinger Saint-Gilloise ran
Bayer Leverkusen ist zweite deutsche Verein, der auf der europäischen Bühne noch vertreten ist. Die Werkself muss im Viertelfinale der Europa League gegen Union Saint-Gilloise ran. Die Belgier hatten den 1. FC Union ausgeschaltet (3:3, 3:0). Wirklich nur noch zwei Klubs im Rennen, das hat auch Auswirkungen auf die Uefa-Fünf-Jahres-Wertung. Deutschland wurde von Italien von Platz 2 verdrängt.
Klar, die Italiener sind mit dem SSC Neapel, Inter und AC Mailand noch mit drei Klubs in der Champions League vertreten, mindestens einer kommt ins Halbfinale, denn AC Mailand spielt im Viertelfinale gegen SSC Neapel. Außerdem sind noch AS Rom und Juventus Turin in der Europa League dabei.
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