Die Gerüchteküche um Robert Lewandowski und Erling Haaland brodelt: Jetzt sprach Bayern-Boss Oliver Kahn Klartext.
Die Gerüchteküche um Robert Lewandowski und Erling Haaland brodelt: Jetzt sprach Bayern-Boss Oliver Kahn Klartext. imago

Bleibt Super-Stürmer Robert Lewandowski beim FC Bayern? Oder wechselt der Pole zum FC Barcelona? Und wie reagiert der Rekordmeister auf einen möglichen Abgang? Kommt dann Dortmunds Wunderknabe Erling Haaland nach München? Es sind verdammt viele Fragen, die den FC Bayern derzeit bewegen. Boss Oliver Kahn gibt jetzt einige Antworten.

„Stand heute hat Robert Lewandowski beim FC Bayern München einen gültigen Vertrag“, sagte Kahn am Sonntagvormittag in der Sport1-Sendung Doppelpass, „und auch noch für die kommende Saison.“ Zuletzt hat es Gerüchte gegeben, Lewandowski vermisse die Wertschätzung und liebäugele mit einem Wechsel zum FC Barcelona. 

Geht es nach Kahn, soll Lewandowski seinen Vertrag beim FC Bayern sogar verlängern:  „Wir wollen, dass er möglichst lange beim FC Bayern bleibt.“ Gespräche laufen bereits, Kahn bestätigte, dass man im Austauch sei.

Bayern denkt über Lewandowskis Alter nach

Aufhorchen ließ Kahn allerdings, als er betonte, dass auch der FC Bayern „zwei ganz schwierige Jahre hinter sich“ und unter der Corona-Pandemie „gelitten“ habe. Angeblich seien die Bayern nur bereit, Lewandowski, der im Sommer 34 Jahre alt wird, einen Einjahresvertrag zur Verlängerung vorzulegen. Kahn: „Wir machen uns viele Gedanken, auch über sein Alter. Deshalb dauert das alles ein wenig länger.“

Dabei gab Kahn zu, dass auch Lewandowski, seit 2014 in München, Abschiedsgedanken hege: „Natürlich kommt er auch auf Gedanken, den Verein zu verlassen, weil er denkt, dass er hier alles erreicht hätte. Da braucht es Zeit, ihn zu überzeugen.“

Bayern will Müller, Neuer und Gnabry halten

Lewandowski ist nicht die einzige Kader-Baustelle der Bayern. Ende Juni 2023 laufen außerdem die Verträge von Manuel Neuer (36), Serge Gnabry (26) und Thomas Müller (32) aus. Beim Ur-Bayern Müller ist Kahn nach eigener Aussage „sehr, sehr zuversichtlich, dass wir relativ kurzfristig auch schon was dazu sagen können“.

Auch mit Kapitän Neuer befinde sich der Verein „in sehr, sehr gutem Austausch“, berichtete der Münchner Vorstandschef. Gnabry dagegen sei selbst in einem „Prozess des Nachdenkens“ (angeblich auch über den FC Barcelona).

Haaland für den FC Bayern zu teuer

Nicht mehr nachdenken muss der FC Bayern zumindest in näherer Zukunft über Erling Haaland. Zwar bestätigte Kahn Gedankenspiele über den Stürmer von Borussia Dortmund: „Wir würden unserem Job nicht gerecht werden, wenn wir uns mit einem jungen Stürmer wie ihm nicht beschäftigen würden.“

Der 21 Jahre alte Norweger sei ein „exzellenter und hochinteressanter Spieler“, lobte Kahn. Aber: Das „Paket Haaland“ aus Ablöse und Gehalt lasen Kahn abwinken: „Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung.“

Sammer wird bei Haaland schwindelig

Zwar ist Haaland (Vertrag bis 2024) dank einer Ausstiegsklausel in diesem Sommer für nur  75 Millionen Euro zu haben. Doch neben einem Gehalt von bis zu 30 Millionen Euro und einem Fünfjahresvertrag (180 Millionen Euro insgesamt) sollen Haalands Star-Berater Mino Raiola und sein Vater Alf-Inge ein üppiges Handgeld fordern, sodass sich das von Kahn erwähnte „Paket Haaland“ auf bis zu 325 Millionen Euro summiert. Zu viel für Kahn und den FC Bayern.

Für Manchester City sind exorbitante Millionen-Summen bekanntlich kein Problem, der Scheich-Klub soll scharf auf Haaland sein, wie BVB-Berater Matthias Sammer verrät: „Ich weiß, dass City hinterher ist. Die Zahlen, da hatte ich ein Schleudertrauma, bin ohnmächtig geworden. Meine Frau hat mich wieder aufgerichtet. Ich kann so weit nicht zählen.“

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