Erst in Bremen, jetzt auf Schalke
Ex-Union-Keeper polarisiert: Gikiewicz lässt Fans und Spieler Gift und Galle spucken
Erst in Bremen, jetzt auf Schalke: Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz legt sich erneut mit den Fans nach Schlusspfiff an. Es fliegen Bierbecher, Feuerzeuge und giftige Worte.

Dass Rafal Gikiewicz kein normaler Profi ist, wissen sie beim 1. FC Union nur zu gut. Der Pole polarisierte bereits während seiner Zeit an der Wuhle, packte die eigenen Anhänger im Derby gegen Hertha BSC am Kragen und gilt auch beim 1. FC Augsburg als unbequem, weil er nie ein Blatt vor den Mund nimmt und durchaus deutlich das eigene Team kritisieren kann. Derzeit bringt der 34 Jahre alte Torhüter aber vielmehr die gegnerischen Fans auf die Palme. Erst in Bremen, jetzt auf Schalke – Ex-Union-Keeper polarisiert: Gikiewicz lässt Fans Gift und Galle spucken!
Rafal Gikiewicz „nicht immer ganz unschuldig “
Die Bilder gleichen sich. Wie schon in Bremen vor drei Wochen gab es auch auf Schalke im Anschluss an Augsburgs 3:2-Coup ein hitziges Nachspiel. Es flogen Bierbecher, sogar Feuerzeuge und das ein oder andere giftige Wort. Und wieder einmal mittendrin: Augsburgs Torhüter Gikiewicz.
„Der Rafal ist ja nicht immer ganz unschuldig“, sagte Augsburgs André Hahn, der mit seinem Treffer in der 77. Minute den 3:2-Sieg in Unterzahl gesichert hatte: „Manchmal muss man ihn zurückhalten, aber natürlich schützen wir unseren Torwart.“
Rafal Gikiewicz provoziert Fans mit Gesten

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Das taten die FCA-Spieler, als Schalkes Torjäger Simon Terodde nach dem Schlusspfiff wutentbrannt auf Gikiewicz losrannte, obwohl dieser scheinbar nur sein Handtuch und seine Flasche aus dem Tor holte. „Ich bin ein sehr emotionaler Spieler“, erklärte Terodde hinterher. Zu verlieren nach aufgeholtem 0:2-Rückstand und dann gegen zehn Mann „tut weh“, sagte Terodde, wollte sich zum Wortgefecht aber nicht äußern. „Was auf dem Platz passiert, bleibt auf dem Platz.“
Gikiewicz wurde nach Angaben seines Trainers Enrico Maaßen nach Abpfiff mit einem Feuerzeug beworfen. „Er hat gesagt, dass er von einem Feuerzeug getroffen wurde. Er hat es abgewehrt und hat dann diese Gesten gemacht. Ich schaue es mir aber auf jeden Fall noch mal an, weil ich es selbst nicht mitbekommen habe“, sagte Maaßen.
Augsburg-Manager Reuter will mit Gikiewicz reden
FCA-Manager Stefan Reuter bemühte sich derweil um Ausgewogenheit. Teroddes Attacke sei „ein Unding“ gewesen, zudem sei der als emotional bekannte Gikiewicz das gesamte Spiel über „mit Würfen von Feuerzeugen und so“ provoziert worden. „Dass einem irgendwann die Hutschnur platzt, ist dann eben so“, sagte der Weltmeister von 1990: „Da sind der Schiedsrichter und der Heimverein aufgefordert, einzuwirken.“
Doch auch Gikiewicz, der schon nach dem Schlusspfiff des letzten Auswärtsspiels in Bremen mit den Werder-Fans aneinandergeraten war, weil er zuvor auf unsportliche Manier den Elfmeterpunkt malträtiert hatte und nach dem gehaltenen Strafstoß ebenfalls abfällige Gesten in Richtung des Bremer Fanblocks machte, will Reuter ins Gewissen reden: „Wir müssen fokussiert bleiben, und nach dem Spiel heißt es: Mund abputzen und sich mit unseren eigenen Fans freuen.“
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