Wunder-Dänen: Coach Hjulmand siegt nur mit schwarzem Pulli
Dänemarks Nationaltrainer kündigt für das Halbfinale gegen England an: „Dieser Sweater geht mit nach Wembley!“

Europameister der Herzen sind die Dänen schon. Seit dem Drama um Christian Eriksen, der im ersten Gruppenspiel eine Herzattacke erlitt und auf dem Platz reanimiert werden musste. Jetzt will Dänemark auch den richtigen Titel. Nach dem 2:1 im Viertelfinale gegen Tschechien geht das EM-Märchen weiter. Mittendrin: ein schwarzer Pullover.
Zu jedem Märchen gehört immer auch etwas Geheimnisvolles. Hier geht es um den Pulli von Kasper Hjulmand. „Ich versuche, nicht abergläubig zu sein. Aber dieser Sweater geht mit nach Wembley“, kündigt Dänemark Nationaltrainer vor dem Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr) gegen England an.

Beim 4:1 gegen Russland das erste mal in Schwarz
Was hat es auf sich mit dem magischen Oberteil? Ganz einfach: Seit Hjulmand das Kleidungsstück trägt, gewinnen die Dänen. Beim Eriksen-Drama (0:1 gegen Finnland) hatte der Coach einen blauen Pulli an. Anschließend trug er ein weißes Shirt, Dänemark verlor 1:2 gegen Belgien, war mit null Punkten nach zwei Spielen so gut wie raus aus dem Turnier.

Hjulmand zog beim entscheiden Gruppenfinale gegen Russland diesen schwarzen Sweater an. Danish-Dynamite explodierte. 4:1-Sieg, dank der besseren Tordifferenz mit drei Punkten sogar Gruppenzweiter! Das nächste Kapitel des Märchens war geschrieben. Es folgte im Achtelfinale ein 4:0 gegen Wales – mit „Hjulmand in Black“.
Spieler baten Trainer, dass er sich in der Pause umzieht
Im Viertelfinale im heißen Baku gegen Tschechien verzichtete der Trainer zunächst auf den Pulli, hatte in der ersten Halbzeit ein weißes Shirt an. Hjulmand: „Die Spieler haben mir gesagt, dass sie mich manchmal mit ihren Teamkollegen verwechselt haben, deshalb habe ich mich umgezogen.“ Wieder den schwarzen Sweater drüber – Sieg perfekt gemacht. Klappt es auch in Wembley gegen England? Das Märchen hätte dann wirklich einen filmreifen Stoff…