Jubel über das Tor des Tages: Alexei Mirantschuk feiert den Siegtreffer gegen die Finnen.
Jubel über das Tor des Tages: Alexei Mirantschuk feiert den Siegtreffer gegen die Finnen. imago/Stanislav Krasilnikov

Die große EM-Euphorie fehlt in Russland noch, dafür gibt es aber die ersten drei Punkte. Die Sbornaja siegt ohne großen Glanz gegen Außenseiter Finnland mit 1:0 (0:0) und hat das Achtelfinale vor Augen. Die Nordmänner hingegen stehen bei ihrer ersten Turnierteilnahme vor einem schweren Gang gegen Belgien.

Blitzstart für die Finnen, bei denen Unions Joel Pohjanpalo wieder einmal seinen Torriecher beweist. Ein Kopfballtorpedo führt zum 1:0 (3.). Doch der  Jubel ist verfrüht, der Video-Assistent hat was dagegen – Abseits! Knapp zehn Minuten später wird er in letzter Sekunde noch bei einem Schussversuch geblockt. Die Nordmänner machen unermüdlich weiter. Allein, das Runde will nicht ins Eckige.

Zu früh gefreut: Joel Pohjanpalo bejubelt den vermeintlichen Führungstreffer für die Finnen.
Zu früh gefreut: Joel Pohjanpalo bejubelt den vermeintlichen Führungstreffer für die Finnen. AFP/Pool/Dmitri Lovetsky

Tor kurz vor der Pause

Wie das besser geht, zeigen die Gastgeber in St. Petersburg, die selbst den verletzungsbedingten Ausfall von Mario Fernandes wegstecken (26.). Die Russen kommen immer besser ins Spiel und belohnen sich in der Nachspielzeit. Alexei Mirantschuk düpiert die Finnen zu Slalomstangen und schlenzt die Kugel zum 1:0 ins lange Eck (45.+2). 

Nach Wiederanpfiff bemühen sich die Finnen um den Ausgleich. Sie wissen ja, mit einem Sieg wären sie bei ihrer ersten EM-Teilnahme auch sensationell für das Achtelfinale qualifiziert. Doch mit zunehmender Spieldauer reißt die Sbornaja das Heft des Handelns an sich. Nur Leverkusens Lukas Hradecky bewahrt die Finnen vor dem endgültigen K.o. Am Ende war es zu wenig aus Sicht der Finnen, um für eine weitere Überraschung zu sorgen.