Auftakt zur EM

Jetzt geht’s los! Auf Stars wie Cristiano Ronaldo können wir uns jetzt freuen

Titel, Tränen und Triumphe - bei der Europameisterschaft werden auch immer neue Helden geboren. Vielleicht ja sogar Kai Havertz. 

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Cristiano Ronaldo will mit Portugal den Titel verteidigen.
Cristiano Ronaldo will mit Portugal den Titel verteidigen.AFP

Halleluja! Sonne satt und König Fußball regiert wieder. Mit 364 Tagen Verspätung zwar. Doch nun beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen Italien und der Türkei (Freitag, 21 Uhr/ARD) endlich die durch Corona verschobene XVI. Europameisterschaft.

Schmeißt die Grills an. Stellt Bier kalt. Tempo, Tricks und tolle Tore. Dieses in elf Ländern und Stadien ausgetragene Kontinentalturnier wird uns alle wieder in seinen Bann ziehen und bis zum Endspiel in London nicht mehr aus seinen Fittichen lassen. The Road to Wembley, zum Finalspielort am 11. Juli, wird gepflastert sein mit Tränen und Triumphen.

Darauf kann man sich nur freuen: Cristiano Ronaldo will bei seiner fünften Teilnahme seinen Rekord von 21 Endrundenspielen ausbauen und natürlich macht er mit Titelverteidiger Portugal auch Jagd auf die alleinige EM-Schützenkrone, will den großen Michel Platini überflügeln. Der steht bei neun Buden.

Harry Kane gilt zwar auch als heißer Kandidat für die Turnierschützenkrone, aber der treffsicherste Angreifer der Premiere League hat bislang bei einer EM-Endrunde noch nie getroffen. Das sieht bei Antoine Griezmann schon anders aus. Der Torschützenkönig der EM vor fünf Jahren hat ja schon sechs Tore auf dem Konto. Und im Verbund mit Kylian Mbappé und Karim Benzema will Weltmeister Frankreich die Netze der Gegner löchern. Das hat natürlich auch Robert Lewandowski mit seinen Polen vor.

Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Manch vertrauter Spieler fehlt. Beispielsweise Erling Haaland! Dortmunds Wunderstürmer konnte sich mit seinen Norwegern nicht qualifizieren. Spanien ist zwar dabei, aber Sergio Ramos nicht. Trainer Luis Enrique berief keinen einzigen Akteur von Real Madrid in sein Aufgebot. Die Spanier bangen zudem um ihren an Corona erkrankten Kapitän Sergio Busquets.

So läuft die EM im Fernsehen
Es geht los. Der Ball rollt. Doch wo? Erstmals hat sich Magenta-TV die kompletten Übertragungsrechte gesichert. Doch auch ohne zusätzliches Abo bei der Telekom schaut bei ARD und ZDF keiner in die Röhre. Die öffentlichen Sender übertragen insgesamt 41 der 51 Partien, kommen lediglich bei zehn Vorrundenspielen nicht zum Zug. Alle Partien von Jogis Jungs, egal wie weit sie kommen, können also ohne zusätzliche Kosten gesehen werden. Dazu kommen das Eröffnungsspiel am Freitag  (21 Uhr/ARD) und das Finale (11. Juli/ZDF). Auch alle Kicks der K.o.-Phase ab dem Achtelfinale werden im Free-TV zu sehen sein. MB

Reisegruppe Rasensport – oder doch Fraktion Fernseher? Auch diese Stars fehlen verletzungsbedingt: Schwedens Zlatan Ibrahimovic und Englands Trent Alexander-Arnold. Hollands Abwehrsuperstar Virgil van Dijk hat von sich aus auf das Turnier verzichtet, weil er sich nach überstandenem Kreuzbandriss lieber komplett für die neue Saison und seinen FC Liverpool erholen will. 

Doch wie immer bei solchen Großturnieren, auch drauf kann man sich als Fan freuen, gehen neue Sterne auf am Fußballhimmel. Beispielsweise Kai Havertz, jüngst Siegtorschütze für Chelsea im Finale der Champions League. Schauen wir doch mal, was der erst siebzehnjährige Pole Kacper Kozlowski und Dortmunds vier Monate älterer Engländer Jude Bellingham so drauf haben. Sie könnten Geschichte schreiben und den Niederländer Jetro Willems als jüngsten EM-Spieler (18 Jahre und 71 Tage) ablösen.