Pure Freude: Nach dem beeindruckenden 3:0-Sieg im EM-Eröffnungsspiel gegen die Türkei feierten die italienischen Fans ausgelassen. 
Pure Freude: Nach dem beeindruckenden 3:0-Sieg im EM-Eröffnungsspiel gegen die Türkei feierten die italienischen Fans ausgelassen.  dpa

Besser geht’s nicht! Italien liefert zum EM-Auftakt ein Spektakel der Superlative: Drei Tore, 28 ungeschlagene Spiele und der höchste Sieg in einem Eröffnungsspiel. Die Tifosi bejubeln ihre „magische Nacht“ und träumen vom Titel. Eine Kampfansage kommt auch aus der Mannschaft.

„Es sind noch sechs Spiele. Das ist noch ein langer Weg und es spielen starke Mannschaften mit“, mahnt Trainer Roberto Mancini.

Leonardo Bonucci warnt die Konkurrenz

Doch das Offensivspektakel beim 3:0 (0:0) gegen die Türkei lässt nicht nur die Fans träumen. Auch die Kicker sind sich ihrer Stärke bewusst. Verteidiger Leonardo Bonucci warnt die Konkurrenz: „Wenn wir so spielen, können wir es mit jedem Gegner aufnehmen.“

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Denn statt des sonst so typischen Catenaccio (extrem defensive, zerstörerische Spielweise) sorgte vor allem die Art des Auftritts für Jubelstimmung im Land des viermaligen Weltmeisters. Gegen das Abwehr-Bollwerk der Türkei spielte die Mannschaft um den Ex-Dortmunder Ciro Immobile geduldig und konzentriert nach vorne – und wurde belohnt. Ein Eigentor von Merih Demiral (53. Minute) sowie die Treffer von Immobile (66.) und Lorenzo Insigne (79.) machten den Erfolg perfekt.

Spielt seit Jahren auf Topniveau und traf gleich im ersten EM-Spiel: Lazio Roms Ciro Immobile
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Spielt seit Jahren auf Topniveau und traf gleich im ersten EM-Spiel: Lazio Roms Ciro Immobile

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Vergleiche mit Toto Schillaci und Roberto Baggio 

Es war Italiens höchster Sieg bei einer EM und der höchste in einem EM-Eröffnungsspiel – und lässt das ganze Land nach Jahren des Fußball-Kummers bereits vom EM-Endspiel in Wembley träumen. „Italien schenkt sich eine magische Nacht. Ein Auftakt wie aus dem Märchen“, schrieb Italiens Verband FIGC und verglich bereits Immobile mit dem Torschützenkönig der WM 1990, Toto Schillaci, und Insigne mit dem großen Roberto Baggio.

„Der Weg nach Wembley ist noch weit“, schrieb der Verband: „Aber Träumen ist mehr als erlaubt.“

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