Toni Kroos zog beim Mannschaftstraining in Seefeld voll mit und fühlt sich bereit für die EM.
Toni Kroos zog beim Mannschaftstraining in Seefeld voll mit und fühlt sich bereit für die EM. Foto: AFP

Endlich, der Chef ist wieder da! Toni Kroos (31), das Herzstück der deutschen Nationalmannschaft, hat seine Corona-Erkrankung auskuriert. Pünktlich zur EM-Generalprobe legt Kroos wieder los!

Montag will der Star von Real Madrid in Düsseldorf beim letzten Test vorm Turnier-Start gegen Lettland (20.45 Uhr, RTL) wieder den Takt vorgeben. „Rein coronamäßig spüre ich nichts. Ich bin so weit, dass ich spielen kann. Man konnte wirklich von einem milden Verlauf sprechen. Ich hatte ein, zwei Tage Fieber und war zwei, drei Tage platt. Dann ging es auch schon wieder“, gibt Kroos selbstbewusst Entwarnung.

Auch wegen seiner Fitness macht sich der Mittelfeld-Stratege keine Sorgen und erklärt: „Es ist ja nicht so, dass ich aus einer sechswöchigen Verletzung komme. Ich habe lediglich eine Woche nichts gemacht. Das bekommt man hin.“

Das bestätigt auch Bundestrainer Jogi Löw: „Toni kam ohne Probleme aus dieser Erkrankung raus. Er ist im Trainingslager vom ersten Tag weg so aufgetreten, wie man ihn kennt.“

Kroos will es als Anführer des DFB-Teams noch mal wissen. Er will die große Schmach – das vorzeitige Aus bei der WM vor drei Jahren in Russland – vergessen machen und bei der Europa-Euro noch mal groß auftrumpfen.

Was danach passiert, weiß er selbst noch nicht genau. Rücktritt, Weitermachen, alles ist möglich. „Ich entscheide nach dem Turnier“, sagt Kroos und will erst mal mit dem neuen Bundestrainer Hansi Flick reden. „Ich kenne ihn schon ewig“, bemerkte der 101-malige Nationalspieler.

Doch jetzt ist erst mal die EM im Fokus: „Wichtig ist, dass wir uns taktisch noch besser finden als in den letzten Länderspielen. Wenn das Turnier losgeht, werden wir sehen, ob das funktioniert, was wir uns hier in den zwei Wochen erarbeitet haben.“

Kroos weiß, dass es eine Hammer-Aufgabe ist: „Wenn das erste Gruppenspiel gegen Frankreich ansteht, ist kein Probieren mehr möglich. Sonst wird es schwer.“