Zurück vom Klo, das macht ihn froh: Ludwig Augustinsson (r.) hatte während einer Pressekonferenz, bei der er mit Kristoffer Olsson auf dem Podium saß, fluchtartig den Raum verlassen müssen. Die menschliche Natur hatte sich gemeldet ... 
Zurück vom Klo, das macht ihn froh: Ludwig Augustinsson (r.) hatte während einer Pressekonferenz, bei der er mit Kristoffer Olsson auf dem Podium saß, fluchtartig den Raum verlassen müssen. Die menschliche Natur hatte sich gemeldet ...  Foto: imago/Bildbyran

Notlage des Tages

Ludwig Augustinsson hielt es nicht mehr aus. Während sein Auswahlkollege Kristoffer Olsson gerade eine Frage bei einer Pressekonferenz der schwedischen Nationalmannschaft zum EM-Achtelfinalspiel in der kommenden Woche gegen die Ukraine beantwortete, ergriff Augustinsson ungemeldet das Wort. „Ich kann nicht länger bleiben, ich komme wieder“, sagte der Bundesligaprofi von Werder Bremen und eilte vom Podium. Wenig später war er zurück. Wort gehalten. „Die letzten 20 Minuten waren echt hart“, witzelte der  27-Jährige nach seiner Rückkehr von der Toilette. Not kennt eben kein Gebot ...

Fair-Play-Geste des Tages

Borna Barisic, Profi der Glasgow Rangers, kann sich auf seine Mitspieler verlassen. Obwohl er mit Kroatien die „Braveharts“ im letzten Vorrundenspiel rausgekickt hatte (3:1), gab es keine negativen Reaktionen aus Schottland. „Die haben mir viel Glück gewünscht“, sagte der Abwehrspieler. Auch Trainer Steven Gerrard meldete sich schon: „Er hat mir das Beste für das Turnier gewünscht.“ Ob das für ein mögliches Finale auch noch gilt? Dort könnten die Engländer auf die Kroaten treffen ...

Kroatiens Borna Barisic – hier im Duell mit seinem Rangers Klubkollegen Nathan Patterson (vorn) – freut sich darüber, dass die Schotten sich nicht nachtragend zeigen. 
Kroatiens Borna Barisic – hier im Duell mit seinem Rangers Klubkollegen Nathan Patterson (vorn) – freut sich darüber, dass die Schotten sich nicht nachtragend zeigen.  Foto: imago/Kirk O'Rourke

Urlauber des Tages

Ungarns Trainer Marco Rossi tröstet Andras Schäfer nach dem 2:2 gegen Deutschland. Jetzt will der Coach der Magyaren erst einmal selber Trost im Urlaub suchen. 
Ungarns Trainer Marco Rossi tröstet Andras Schäfer nach dem 2:2 gegen Deutschland. Jetzt will der Coach der Magyaren erst einmal selber Trost im Urlaub suchen.  Foto: dpa/Federico Gambarini

Ein paar ungarische Redewendungen beherrscht Nationaltrainer Marco Rossi. Damit seine Anweisungen auf dem Rasen verstanden werden, hat der Italiener einen Dolmetscher an seiner Seite. Der frühere Profi von Eintracht Frankfurt wird sein Ungarisch allerdings erst im Herbst anwenden können. Bis dahin will der Nationaltrainer der Magyaren weiter an seinen Sprachkenntnissen feilen. Nach dem EM-Aus muss Rossi, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft, erstmal etwas durchschnaufen: „Ich fahre in den Urlaub, denn wenn ich in den Spiegel schaue, bin ich um zwei Jahre gealtert.“

Job-Wechsel des Tages

HANDOUT - 24.03.2021, Bayern, Unterhachings Präsident Manfred Schwabl (l.), Sandro Wagner bei der Präsentation als U19-Trainer. Künftig soll Wagner die Männer trainieren.
HANDOUT - 24.03.2021, Bayern, Unterhachings Präsident Manfred Schwabl (l.), Sandro Wagner bei der Präsentation als U19-Trainer. Künftig soll Wagner die Männer trainieren. Foto: dpa/Florian Fussek

Als Experte beim ZDF macht Ex-Herthaner Sandro Wagner (40 Spiele, zwei Tore) ein gute Figur, nimmt kein Blatt vor den Mund. Jetzt legt er auch abseits des Mikros einen rasanten Karriere-Sprung hin. Nach nur einer Partie als Coach der U19 der SpVgg Unterhaching wurde Wagner befördert – er trainiert jetzt künftig die Männermannschaft der Rand-Münchner in der Regionalliga Bayern.