Nach dem 0:1 in Freiburg ist für die Fohlen die Champions League in Gefahr

Gladbachs Max Eberl sah in Freiburg Rot und muss beim nächsten Spiel gegen Bayern zuschauen.
Gladbachs Max Eberl sah in Freiburg Rot und muss beim nächsten Spiel gegen Bayern zuschauen. Foto: dpa

Freiburg  - Champions-League-Platz nach dem 0:1 in Freiburg in Gefahr. Dazu ein überharter gelb-roter Platzverweis. Da lagen bei Mönchengladbachs Manager Max Eberl die Nerven blank. Wegen Meckerns bekam er auf der Bank die Rote Karte.

Eberl schimpfte in der 69.Minute so hart mit dem Schiedsrichtergespann, sodass er von Referee Markus Schmidt mit der Roten Karte belegt wurde. Warum regte sich der sonst so besonnene Sportdirektor so auf? Eine Minute zuvor war Stürmerstar Alassane Plea mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden, weil er mit dem Freiburger Koch auf den Fuß trat – Schmidt ahndete das als gelbwürdiges Foul.

Rose: „Das war ein Witz in der Summe.“

Pleas Pech: Er hatte schon in der ersten Halbzeit Gelb wegen Ballwegschlagens bekommen – somit war es in der Summe Gelb-Rot. Sehr harte Entscheidung mit wenig Fingerspitzengefühl. Borussias Trainer Marco Rose sagte angesäuert: „Das war ein Witz in der Summe.“

Nach dem Platzverweis und einem 0:1-Rückstand durch Freiburgs eingewechselten Torschützen Nils Petersen (59.) war das Spiel für Borussia gelaufen. Drei Punkte futsch im Wettkampf um die Königsklasse.

„Wir sind schwer enttäuscht, weil wir oben mitmischen wollen, dafür hätten wir heute drei Punkte gebraucht“, gestand Rose und warb um Verständnis für die Aufregung seines Sportdirektors: „Max war natürlich hoch emotional. Wir alle sind sehr emotional. Wir haben Ziele, wir wollen alle gewinnen. Dementsprechend ist es aus ihm herausgeplatzt.“

Ohne Plea und Eberl nächste Woche bei Bayern

Der Druck der Gladbacher im Saison-Endspurt ist groß, das Ziel ist ein Platz unter den Top Vier. Sie wollen nicht wieder die Qualifikation für die Champions League verpassen, wie am letzten Spieltag der vergangenen Saison. Am Ende von Roses erster Saison am Niederrhein soll mehr als die Europa League herausspringen. Deswegen ärgerte sich auch der Coach sehr über die Niederlage im Breisgau.

„Ich bin sehr frustriert, nach jeder Niederlage bin ich sehr frustriert“, offenbarte er. „Natürlich jetzt im Endspurt, wo es um Ziele geht, die man vor Augen hat, das ist dann mit dem Zustandekommen der Niederlage noch ärgerlicher.“

Gladbach hätte die drei Punkte sehr nötig gehabt, denn nächstem Sonnabend müssen die Borussen beim FC Bayern ran. Ohne Angreifer Plea und ohne Manager Eberl, der hat nämlich jetzt durch die Rote Karte zumindest für ein Spiel Innenraumverbot.