Dumm und dümmer! Blind vor Wut: Fans werfen Steine auf eigene Spieler
Im Mannschaftsbus saßen die Spieler des eigenen Teams CA Tigre.

Dumm und dümmer! Vor dem Heimspiel gegen den FC Sao Paulo in der Copa Sudamericana, dem südamerikanischen Pendant zur Champions League, drehten mal wieder einige Chaoten des argentinischen Klubs CA Tigre völlig hohl, warfen vor dem Spiel Steine gegen den vermeintlichen Mannschaftsbus der Gäste aus Brasilien. Doch im Gefährt saßen die Spieler des eigenen Teams.
„Beruhigt euch, wir sind es“, flehte Tigres Mittelfeldspieler Agustin Cardozo auf Instagram, dahinter stellte er zwei wütende Emojis. Ein Foto zeigt einen kleineren Stein in seiner Hand sowie ein vermutlich davon durchlöchertes Busfenster. Der Post wurde kurz darauf wieder gelöscht, wurde aber zuvor und danach von vielen im Internet aufgegriffen.
Mittendrin im Steinhagel war mit Mateo Retegui wohl auch ein zukünftiger Bundesliga-Spieler. Der 23-jährige Stürmer, der im März mit zwei Toren in zwei Länderspielen sein Debüt in der italienischen Nationalmannschaft feierte, stand bei der 0:2-Heimniederlage der Argentinier über 90 Minuten auf dem Platz. Retegui wird unter anderem bei Eintracht Frankfurt als Neuzugang für die kommende Saison gehandelt.
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Hass und Gewalt rund um Fußballspiele in Südamerika gibt es seit Jahren. Besonders zwischen Tigre und Sao Paulo. 2012 bestritten die beiden Klubs das Finale der Copa Sudamericana, was bis heute als eines der unrühmlichsten Spiele in Südamerika gilt. Damals war das Rückspiel in Brasilien nach Tumulten zur Halbzeit abgebrochen worden, was die Lage vielmehr aufheizte denn beruhigte.
Feindschaft zwischen Tigre und Sao Paulo schwillt schon lange
Die Spieler der argentinischen Mannschaft beschuldigten die Militärpolizei, sie in der Umkleidekabine mit Schusswaffen bedroht zu haben, und weigerten sich, in der zweiten Halbzeit zurückzukehren. Trotz großer Proteste wurde Sao Paulo danach zum Sieger gekürt. Während die brasilianischen Spieler feierten, stürmten argentinische Offizielle das Spielfeld, um gegen die Schiedsrichter zu protestieren.
All das heizte das Klima zwischen den beiden Klubs in den vergangenen Jahren auf. So sehr, dass die Fans des CA Tigre nun wortwörtlich blind vor Wut waren und die eigenen Spieler attackierten ...
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