Bayerns Trainer Julian Nagelsmann (l.) will Robert Lewandowski behalten. Doch danach sieht es nicht mehr aus.
Bayerns Trainer Julian Nagelsmann (l.) will Robert Lewandowski behalten. Doch danach sieht es nicht mehr aus. dpa/Knefel

Seit Wochen ist es das Dauerthema beim FC Bayern. Jetzt ist es endgültig raus! Stürmerstar Robert Lewandowski will weg. Er möchte zum FC Barcelona. Keine Vertragsverlängerung mehr, dafür der Wunsch der sofortigen Auflösung seines Kontrakts, der noch bis nächsten Sommer läuft. Was machen die Bayern nun?

Den polnischen Superstar zwingen, noch ein Jahr in München zu spielen und dann keine Ablöse mehr zu bekommen? Wohl kaum! Barcelona ist bereit, jetzt noch 40 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Auch wenn Sportvorstand Hasan Salihamidzic seit Wochen betont, dass Lewandowski seinen Vertrag erfüllen soll. Da gab es noch die Hoffnung, dass der Angreifer verlängert.

Die ist jetzt futsch! Und was macht man in der Krisensituation? Erst mal Ruhe bewahren. Trainer Julian Nagelsmann wollte Freitag bei der Pressekonferenz erst mal ausweichen: „Lewi hat sehr gut trainiert und wird in der Startelf stehen. Über alle anderen Themen gebe ich keine Auskunft. Da sind der Spieler und Hasan Salihamidzic die besseren Ansprechpartner.“

Nagelsmann: „Für ein Veto bin ich der falsche Mann“

Dann sagt Nagelsmann doch mehr: „Er hat ja noch Vertrag bis 2023, ist also ganz normal in meinen Planungen drin.“ Das kann schon in den nächsten Tagen Geschichte sein. Denn der FCB-Coach selbst schließt einen Abgang des Stürmers nicht mehr aus. „Für irgendwas ein Veto einzulegen, da bin ich der falsche Mann für. Es ist immer ein Zusammenspiel zwischen Brazzo, Oli Kahn und mir“, so Nagelsmann.

Wie werden die Bayern dann auf den Abgang reagieren? Ein Nachfolger muss her, um in der Bundesliga weiter der absolute Dominator zu bleiben. Geht der Rekordmeister nach seinem üblichen Beuteschema vor, wird erst in der Bundesliga geschaut, um die Konkurrenz zu schwächen. Erst dann wird in den internationalen Ligen gestöbert.

Leverkusens Patrik Schick als Nachfolger?

Der Tscheche Patrik Schick schaffte in Leverkusen endgültig den Durchbruch und ist hinter Lewandowski der zweitbeste Torschütze in dieser Saison.
Der Tscheche Patrik Schick schaffte in Leverkusen endgültig den Durchbruch und ist hinter Lewandowski der zweitbeste Torschütze in dieser Saison. dpa

Dortmunds Erling Haaland geht zu Manchester City. Welcher Stürmer hat sonst noch Weltklasseformat in Deutschland? Richtig! Der Tscheche Patrik Schick von Bayer Leverkusen, der mit 24 Toren zweitbester Torschütze der Saison ist. Er hat bei der Werkself zwar noch einen Vertrag bis 2025, doch wenn die Bayern mit den Euro-Scheinen wedeln …

Übrigens: Schick spielte 2019/20 schon bei RB Leipzig – unter Trainer Nagelsmann.

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