Heidenheims Norman Theuerkauf trifft in der 3. Minute ins eigene Tor und Bremen kann jubeln.
Heidenheims Norman Theuerkauf trifft in der 3. Minute ins eigene Tor und Bremen kann jubeln. Foto: imago images/Rudel

Die Bundesliga behält ihren grün-weißen Traditionsklub. Werder Bremen hat den Klassenerhalt im Nachsitzen geschafft. Nach dem müden 0:0-Hinspiel im Weserstadion folgt im Relegations-Rückspiel bei Zweitligist FC Heidenheim ein glückliches 2:2 (1:0).

Nach nur drei Minuten trifft Heidenheims Norman Theuerkauf ins eigene Tor. Er will eigentlich zur Ecke klären, aber aus diesem Versuch wird ein Schlenzer direkt in den linken oberen Winkel. Der FCH ist geschockt und Bremen jubelt. Besser hätte für Werder die Nervenkitzel-Partie nicht beginnen können.  Die frühe Führung tut dem Team von Trainer Florian Kohfeldt gut. Werder agiert viel mutiger als noch im Hinspiel.

In der 9. Minute flankt Ludwig Augustinsson, beim anschließenden Kopfballduell mit Yuya Osako soll Heidenheims Verteidiger Marnon Busch den Ball mit den Arm berührt haben. Nach Videosichtung gibt es aber keinen Elfer für Werder.

Nach ungefähr einer halben Stunde versuchen die Ostwürttemberger es mit Angriffen, doch Bremen verteidigt gut. In der Halbzeitpause ist im Gesicht von Werders Vorstandsboss Marco Bode ein bisschen Optimismus zu sehen: „Das frühe Tor hat uns gut getan, aber wir dürfen nicht nachlassen, müssen mutig nach vorne spielen.“

Doch das machen im zweiten Durchgang erstmal die Heidenheimer. Drei Riesen-Torchancen im Minutentakt (46./47./48.), die aber alle vergeben werden. Bremen übersteht die Drangphase der Gastgeber und hat die Chance zum 2:0. Erst durch Milos Veljkovic (57.), dann durch Joshua Sargent (59.).

So muss Werder weiter zittern. Denn  Heidenheims Tim Kleindienst staubt nach Lattentreffer von Tobias Mohr zum 1:1 (85.) ab. Bremen behält die Nerven und Augustinsson trifft in der Nachspielzeit zum 2:1 (90.+4).  Klassenerhalt gesichert, auch wenn Heidenheims Kleindienst per Handelfer noch zum 2:2 (90.+8) trifft. Es ist irgendwie ein weiteres Werder-Wunder.