Chealsea-Trainer Thomas Tuchel kämpft gerade um seinen Verein Chelsea.
Chealsea-Trainer Thomas Tuchel kämpft gerade um seinen Verein Chelsea. Foto: dpa

Sanktionen gegen den Russen-Oligarchen Roman Abramowitsch, alle Konten sind bei seinem Londoner Nobel-Klub FC Chelsea gesperrt. Der Klub fast handlungsunfähig. Doch der deutsche Trainer Thomas Tuchel behält kühlen Kopf, überzeugt durch ein hervorragendes Krisenmanagement. Jetzt sagt Chelsea-Legende Joe Cole, was viele Briten denken. Es ist ein irrer Vorschlag: „Tuchel sollte Premierminister Großbritanniens werden!“

Wie Liverpools Jürgen Klopp ist auch Thomas Tuchel ein Liebling in England geworden. Der Coach sagte trotz der Krise innerhalb des Klubs, dass er bleiben wird und weiterkämpfen wird. Wenn Flüge nicht mehr für die Mannschaft gebucht werden könnten, machte er gleich den Vorschlag: „Dann setze ich mich mit einem Siebensitzer-Bus ans Steuer und fahre. Nehmt mich beim Wort!“

Cole: „Tuchel ist ein Hauch frischer Luft“

Der ehemalige Chelsea-Spieler Joe Cole schwärmt von Tuchel.
Der ehemalige Chelsea-Spieler Joe Cole schwärmt von Tuchel. Foto: Imago Images

Das kam bei den fußballverrückten Engländern sehr gut an. Nach Chelseas 2:1-Sieg beim OSC Lille im Achtelfinale der Champions League, kam nun Joe Cole, der von 2003 bis 2010 beim Noch-Abramowitsch-Klub spielte, ins Schwärmen über Tuchel.

Cole sagte als Experte beim TV-Sender BT Sport: „Zurück zu seiner Führung, wir haben so turbulente Zeiten durchgemacht und wir haben so schlechte Beispiele für Führung in unserer Gesellschaft gesehen. Und dann siehst du einen Fußballmanager, der so einspringt, so redet, alles tut. Er ist ein Hauch frischer Luft. Er sollte Premierminister werden.“

Premierminister Boris Johnson steht seit Monaten bei seinen Landsleuten in der Kritik.
Premierminister Boris Johnson steht seit Monaten bei seinen Landsleuten in der Kritik. Foto: dpa

Hintergrund: Nachdem wenige Chelsea-Fans trotz der Sanktionen gegen Abramowitsch für den Russen im Stadion skandiert hatten, beschwerte sich ein Regierungssprecher von Downing Street Nummer 10: „Das ist völlig unangemessen.“

Tuchel hatte daraufhin gekontert: „Ich weiß nicht, ob es in diesen Zeiten die wichtigste Diskussion im Parlament ist. Ich weiß nicht, ob Fan-Gesänge, die im Parlament diskutiert werden, bedeuten, dass wir uns um die Prioritäten dieser Regierung sorgen müssen. Aber Okay, ich muss das nicht weiter kommentieren, wir haben wirklich viel dringendere Dinge zu besprechen und zu behandeln.“

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