Im letzten Regionalliga-Spiel des Jahres hat der Fußball die Seelen beim BFC Dynamo mit einer Extra-Streicheleinheit auf Weihnachten getrimmt. Alles, was 2024 so oft nicht klappen wollte, ging beim 3:0 gegen Babelsberg kinderleicht auf. Der Dynamo brummte auf Hochtouren.
Mit einem Sieg wollte sich der BFC unbedingt verabschieden. Es wurde ein ganz souveräner Dreier, bei dem Trainer Dennis Kutrieb nix zu meckern hatte. Außer vielleicht, dass das dritte Tor erst spät in der Nachspielzeit den Deckel so richtig beruhigend draufmachte. „Man weiß ja, wie das im Fußball so ist. Plötzlich fängst du dir einen, es steht nur noch 2:1 und dann wird es eng“, spricht Kutrieb über seine Gefühle an der Seitenlinie. Oft genug in der Saison erlebten die Weinrot-Weißen solche Situationen.

Der BFC sperrt den Frust aus dem Sportforum aus
Doch diesmal blieb im Sportforum der Frust ausgesperrt. Erst recht mit einem Blick auf die Torschützen. Rufat Dadashov hatte so richtig Ladehemmung. Mit einem Doppelpack löste sich der Knoten. „Es war kein schönes Jahr für mich persönlich. Ich wollte es unbedingt mit einem Tor beenden, dieses Scheißjahr durchbrechen. Durch die zwei Tore gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl in die Pause und werde mit einem guten Gefühl zurückkommen“, sprudelt es aus dem Torjäger nach dem Doppelpack nur so heraus. Tore können so befreiend sein.
War auch bei David Grözinger so. Seit Sommer kickt der Verteidiger im Dynamo-Dress und machte mit einem Kunstschuss sein erstes Tor in der Regionalliga Nordost, verwandelte eine Ecke direkt. „Dass es so geklappt hat, war geplant. Ich wollte den Ball so nah wie möglich ans Tor bringen. So kann es 2025 weitergehen“, freute sich der 25-Jährige über den Coup.